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Takethatomanie im Leutschenbach
Wie ein Donnerstrum sind sie über Zürich hinweggefegt, die vier
jungen, knackigen und von allen Girls zwischen 12 und
16 heissgeliebten Jungs der britischen Teenie-Band Take That. Sie haben es letzten
Samstag fertig gebracht, tausende von jungen Frauen aus Zürich, dem Kanton
und dem nahen Ausland (bis nach Bern oder ins Thurgau) vor dem Fernsehzentrum
in Zürich-Oerlikon zu vereinigen. Das SF DRS und die Macher der Sendung
"Benissimo" haben es geschafft, die Jungs vor ihrer glorreichen Auflösung noch
in die Schweiz zu lotsen, eines der letzten Konzerte überhaupt, die die
Jungs geben. Ihr Auftritt im Studio 2 des SF DS war schon lange angekündigt
gewesen, also ist es auch kein Wunder, dass hunderte und tausende kreischender
Fans (die weibliche Form existiert leider nicht) sich schon am Vorabend in
Oerlikon eingefunden und dort campiert haben, Open-Air, versteht sich.
Die Band hatte sich in fünf verschiedenen Hotels einschreiben lassen und
zirkulierte in den letzten Tagen zwischen all diesen Häusern, um auch
jenen ihrer Fans aus dem Weg zu gehen, die nicht nur begierig auf sie sind, sondern
auch intelligent genug, um auf die alte Journi-Idee zu kommen, alle Hotels
abzuklappern. Showmaster Thurnheer wurde gemäss Tagi von "flehenden Telephonaten"
belästigt. Schon am Vorabend waren einige Dutzend Anhängerinnen nach
Zürich-Oerlikon gepilgert, um ja nichts zu verpassen. Gaudimax wurde von der
einen sogar dazu eingeladen, die Nacht ihr Gesellschafter zu sein, aber der Typ
hatte leider keinen Schlafsack dabei und sie keine Zweiertüte. Shit happens.
Jedenfalls kam schon am frühen Nachmittag viel Action auf, als die Jungs ins Studio fuhren, um einen
Probeauftritt zu machen. Unzählige weiblicher Fans versuchten vergeblich, hereinzukommen
und einen Blick, resp. eine Photo von ihnen zu erhaschen. Draussen standen derweil die
Journis und Securitatewächter und fragten sich. Einige ganz Verwegene und Schlaue hatten draussen
ein paar Fressstände hingestellt und somit regelrechte Open-Air-Atmosphäre geschaffen.
Der aufgestellte Toilettenwagen wurde rege benützt, allerdings verwunderte es nicht, dass
das Männerpissoir noch am Abend sauber wie frisch geputzt war. Das SF DRS seinerseits
hatte keine Kosten gescheut, um der weiblichen Jugend der Möchtegernweltstadt
Zürich das Leben so angenehm als möglich zu machen, und errichtete eine riesige
Videowand, um dem überzähligen Publikum den Auftritt ihrer Fans nicht entgehen zu lassen.
Die Jugendsendung "Zebra" reihte sich in die Menge ein, um live aus dem Krisengebiet
mit IQ-Mangel zu berichten. Und das sonst so konservative Flaggschiff des SF DRS, die
"Tagesschau" fügte dem Kurzbericht ein Kurzinterview mit den notabeln Gästen an.
Am Abend kehrte dann Ruhe ein, die meisten labten sich an einem Getränk oder
fuhren in die Stadt, um sich mit Frass einzudecken. Die Journis standen herum oder
versuchten, einige aus der hyterischen Menge zu einem Interview zu bewegen. Auch wir
von Biwidus, leicht irritiert von so viel übermenschlicher Begeisterung, quatschten
ein paar Chics an und fragten sie, was das Ganze eigentlich solle. Zwischen dem
unartikulierten Gekreisch und den fanatischen TT-Rufen, die bis zur Uebertragung immer
wieder die Runde machten, hörten wir dabei folgende Antworten:
Biwidus: Was ist eigentlich das besondere an Take That?
Priscilla (14): Alles. Wie sie aussehen, wie sie singen, wie sie tanzen. Ich finde es
nicht gut, dass sie aufhören.
Biwidus: Worauf wartest du hier seit 12.00 mittags?
Nadia (16): Ich warte darauf, dass sie noch mal kommen, damit ich sie noch einmal
sehen kann.
Biwidus: Du bist eine derjenigen (Hübschen), die gestern hier übernachtet haben, hat sich
das gelohnt?
Kathrin (18): Ja. Es gibt nichts besseres auf der Welt als sie.
Biwidus: Was war das für ein Gefühl, als die Jungs aufgetreten sind?
Regula (15): Ich war einfach überwältigt. Ich kann das gar nicht beschreiben.
Der Auftritt wurde von den Anwesenden dann als höchste der Gefühle empfunden. Als die
Benissimo-Regie auf die Modi die Bühne im Studio 2 mit den vier Jungs umschaltete, erzitterte
die Luft ums Fernsehzentrum unter dem Kreischen der hunderten und tausenden von
Girls. Man konnte fast nichts mehr hören, auch nicht, als die Kamera auf dem Dach des
Eingangsportals aufgeschaltet wurde und die Hysterikerinnen sich selbst sahen, es war
ein Riesenfest. Plakate wurden auch draussen hochgehalten, einige Tränen konnten
trotz der Dunkelheit ausgemacht werden, die Journis und die SF DRS-Leute hatten
ihre Samstagabendunterhaltung. Der ersehnte Abgang der Jungs wurde für die Verbliebenen
noch zum letzte Augenblick ungebändigter Freude, dann endete der Abend, vor dem unsere
Eltern uns gewarnt hatten. Uebrigens: wen kümmerte eigentlich der x-te Geburtstag
oder so von Pepe Lienhard?
Aus SF DRS-Kreisen war zu hören, dass dieser Coup dem Turnschuh der Nation wohl noch einige
hunderttausend ZuschauerInnen mehr gebracht hat, vor allem in der noch nicht mündigen Altersklasse,
insofern hat es sich fürs nationale
TV auch gelohnt. Und die sich trennenden Jungs von Take That fuhren anschliessend
ins "Kaufleuten", wo sie die ganze Galerie gemietet hatten, VIP-mässig natürlich.
Wir von Biwidus zogen es vor, in die nächste Kneipe zu gehen, um nicht noch einmal diese
Horden kreischender Chics über uns ergehen lassen zu müssen. Wir fragten dabei unsere
Biergläser: waren wir auch so, als wir noch jung waren, so vor einigen Ewigkeiten? Und:
was würden die Girls tun, wenn Peter Bodenmann oder Christoph Blocher am
Leutschenbach auftauchen würden? Sie würden sie gar nicht kennen. Quo vadis, Iuvenis?
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