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Big Geraniums: Punk-Folk aus irischen Landen
Big Geraniums, das sind acht IrInnen und Wahl-IrInnen, von denen am Konzert im Albani
aus naheliegenden Gründen nur sechs auf die Bühne, äh, aufs Bühnchen treten konnten.
Sie wurden auch vom Publikum in die Schranken gewiesen, denn ich sah das Albani noch nie
so voll. Das zahlreich erschienene und junge Publikum tobte, tanzte und johlte mit dem
Party-Sound der "Geranien" mit. Es war ein Vergnügen, ihnen zuzusehen und zuzuhören. Und das,
obschon die Band als meines Wissens einzige Gruppe der Welt überhaupt eine Pause
einschaltete.
Ich sah die Geraniums zum ersten Mal am Open Air im Sittertobel vor zwei Jahren. Ich weiss
nicht, ob es an den an diesem Tag konsumierten 20 Dosen Bier oder an den zwei sehr feinen
Joints lag - ich flippte aber völlig aus, tanzte mit (eine seltene Ausnahme) und genoss den
Sound. Seit ihrer Gründung 1990 (in London übrigens) haben die sechs IrInnen und zwei
AngloamerikanerInnen immer schon den gleichen Mischmasch aus Punk, Ska, Folk und
Grunge-Rock gespielt. Allerdings wesentlich freier und natürlicher als viele andere
Crossover-Bands.
Ihre erste Scheibe, "Tall tales and short stories", war in den irischen Charts top,
drei Singles ein Erfolg und die Band eines der wenigen ausserirdischen, denn ein
Ami-Astronaut vergnügte sich im Space Shuttle mit dem BG-Sound. Mittlerwile wohnt die
Band in Dublin, der Hauptstadt des Irish Folk, und spielt für ein Major Label. So
wunderts nicht, dass dieses Jahr eine neue CD erschien, "Girls on Sheep". Die Band wird
mit dem neuen Material von Westirland ausgehend durch Europa touren (Auftakt April). So
ist ihr Albaniauftritt als kurzes Intermezzo zu verstehen.
Nach ihren Erfolgen im Montreux Jazzfestival 94 und im Sittertobel 95 können die Jungs
und Mädels aus Irland wieder durch die Schweiz wüten, und dank ihres frechen, schnellen
und phantasievollen Spiels (Grunge mit der Violine) das Publikum begeistern. Ihre Frechheit
und ihre Vorliebe für Anarchie sprechen für sie. Und ich freue mich auf das nächste
Mal. Und wer weiss, vielleicht treten sie wieder im Albani auf, denn der Musikclub ist
für solchen Sound einfach wie gemacht.
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