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Winterthur
17.3.1997

Konzerte

Max Lässers Madamax

Joachim Witt live

Kruder & Dorfmeister

Harfensphären

Clawfinger

Black Sabbath am OASG

Herbert Groenemeyer

Therapy

Judas Priest

EAV im Volkshaus

Pippo Pollina

Konzert: Sisters of Mercy

Uriah Heep am Touren

U2 in Prag

Dance Night

Die Prinzen in Zürich

Patent Ochsner in Winti

Konzert der Fanta 4

Björn im Xtra

Südstaatenrocker Georgia Satellites

Irisch, punky, cool: Big Geraniums

Mr. Ed Jumps The Gun

Element of Crime

Le _soldat inconnu

Fettes Brot

NO FX

Blümchen

Yothu _Yindi

Urban Cookie Collective

21. Winterthurer Musikwochen

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Gurd

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Hosen

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Transglobal Underground

Die Verleihung des städtischen Pop-Oscars.

Ear

Pippo Pollina

Sina

Altan

Sven Väth

Paradise Lost

Marco Polo

Patent Ochsner meets Zurich

Anders kanns ja wirklich nicht ausgedrückt werden. Wenn Büne Huber und seine Jungs live auftreten, ist die Hölle los. So auch im Salzhaus in Winti, wo sie vor ausverkauftem und völlig vollgestopftem Haus eines der ersten Konzerte der neuen Saison ausserhalb ihrer Heimstatt Bern spielten. Mitorganisiert war das Konzert vom Albani. Damit kann der legendäre Musikclub wohl endlich seine Finanznöte loswerden. Bei einigen hundert ZuschauerInnen trotz nicht gerade überwältigender Propaganda ist das zumindest möglich.

Das Salzhaus, ein alter Schuppen im alten Güterbahnhof, kochte. Als Büne zum ersten Song ansetzte, dem "Sunnechönig" aus dem neuen Erfolgsalbum "Stella Nera", johlte das Publikum schon mal auf. Das führte dazu, dass die Hintenstehenden gar nix mehr zu sehen bekamen. Das ist an sich zwar nicht so schlimm gewesen (Büne ist ja keine Schönheit), aber schade. Als dann als Song Nummer zwei gleich der Tophit "Ludmilla" kam, hatte Frontmann Büne Huber sein Publikum in der Tasche. Während des ganzen Konzerts hatte das Publikum zwar offensichtlich einen Heidenspass, aber vom Touch von Italianita, der auf dem nuen Album vorherrscht, war nix zu spüren.

Die Berner wechselten zwischen dem aktuellen und den älteren Alben ab. Schade allerdings war, dass der letzte Funken, der auch beim schwarzen Stern vorhanden ist, nie so richtig sprang. Die Band blieb bis am Schluss ziemlich hölzern, es war, als ob Büne die Absicht hatte, sich selbst den Wind aus den Segeln zu nehmen. Vor allem der Block mit den softeren, romantischeren Songs gegen Ende des "offiziellen" Teils bremste die Atmosphäre. Das passte zwar zum betont lyrischen und melanchonischen Sänger, aber einige ZuschauerInnen waren etwas enttäuscht.

Dabei brachte es dann auch nichts mehr, dass Patent Ochsner mit den drei mal zwei Zugaben noch einmal etwas aufdrehten. Die "W.Nuss" brachte das Publikum zwar wieder auf die Beine, aber zu spät, um so richtig eine Bombenstimmung zu erzeugen. Irgendwie passte dieser PO-Gig eher in die Enge des Albani, die Band war besonders dichterisch und persönlich drauf. Trotzdem kann der Zuschauer/die Zuschauerin nicht klagen. Büne und Co. sind wieder da. Und sie sind gut. Ihre Tour ist auf jeden Fall sehenswert, vor allem, wenn mensch den Auftritt von Elements of Crime in Zürich verpasst hat.



Für Biwidus: Wildcat (EMail) aus Winterthur