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ETH
4.5.1996

Parties

"Mega"-Party

Baslerfescht

After-Streetparade-Parties 1

Unity 98

sZüri Fäscht 98

Pool Party 98

Guildoparty

Bröteln am 6Lütä

PolyParty 98 II

PolyParty 98

Sauffest auf dem Bauschänzli

Badenerfahrt

Bilder zur Streetparade 97

Kommentar zur Streetparade

Longstreet Carnival

Air Vision: ein Oeko-Rave

Inline-Party

7 Jahre Agglo-Radio

Filmnacht im Alpamare

Urdorfer Fasnacht 1997

Wenn Narren tierisch werden

Evolution 3

Jugendparlament-Party

Star Trek Albani

KV-Fäscht 96

Wint. Musikfestwochen I

Wint. Musikfestwochen I

Raves nach Streetparade 96

Streetparade 1996

Albanifest

Conny "Miss Albani" _Bachmann

Toastergeburtstag

Goa-Party im Kaufleuten

Polyparty

Futurescope 11

Party in der Magic Factory

Delphin-Party

Nacht der Photographie

Weil am Rhein

Eden-Party

Escape Rave

KV Fest 95

Festa do Brasil

Zippo

Wildcat

Das Polyfäscht: eine Ansammlung aggloider Nichtstudis
Als Student und Zürcher kam ich mir schlicht in der Minderzahl vor an diesem Abend. Die Umgebung der ETH war voll mit Autos aus der weiteren Umgebung, ich hätte nie gedacht, dass eine Studiparty so viele Leute anziehen würde. Dabei wird uns Studis ja immer nachgesagt, wir seien lahm und könnten keine Parties feiern. Da sieht mensch doch, auf welchen Widersprüchen die Welt aufgebaut ist.

Gaudimax und ich wollten ein paar Photos von der Jazzkantine machen und uns auch sonst ein bisschen umschauen. Doch wie? Eine lange Warteschlange vor dem Eingang, der Blick auf die Bühne von allen Seiten und allen drei Stockwerken verdeckt und die Fress- und Saufstände ein einziger Spessrutenlauf. Wir konnten uns dank unserer Kenntnis der ETH-ischen Geographie durch einen Nebeneingang einschleichen und landeten mitten im Gewühl. Gaudi kämpfte sich zur VIP-Loge vor und drängte sich (eigentlich unerlaubterweise) hinein - was tut mensch nicht für seine Zeitung? Das Gedränge war gerade zu apokalyptisch und der Gewinn der Organisatoren bei diesen Preisen wohl auch.

In den alten Hallen der ETH kam zum ersten Mal in seiner Geschichte so etwas wie Chaos und Anarchie auf. Und draussen auf der Polyterrasse konnten wir im Vollmond all die Leute bewundern, die das Gefühl hatten: Mann, bin ich geil heh! Bin ich coll heh!. Schnurstracks machten wir den Abgang. Eigentlich wollte ich nämlich an eine Studi-Party....

Vit

Ja auch ich war an der Polyparty. Trotz eifrigen Herumlaufens und Suchens von mir bekannten Personen, namentlich Wildcat und Gaudimax, konnte ich keine Biwidus-Kommandoeinheit an der Polyparty entdecken. Deswegen wird der Inhalt dieses Berichtes unabhängig von den anderen Biwidus-Berichten von der Polyparty erzählen, speziell aber über die Jazzkantine.

In einem Satz gesagt war die Jazzkantine kurz und gut. Der Begriff "kurz" hingegen relativiert den Begriff "gut" ein wenig. Das Konzert der Jazzkantine war zwar gut, aber zu kurz. Obwohl im Partyprogramm angekündigt gewesen ist, dass die Kantine von 22 bis 24 Uhr spielen wird, kam sie erst um 23 Uhr auf die Bühne, hörte dafür aber ziemlich pünktlich um etwa 0 Uhr 15 wieder auf. Ich möchte an dieser Stelle die Schuld nicht einfach auf die Kantine werfen, sondern vielmehr die vage Vermutung äussern, dass sie die Band mit dem Organisationskommitee des Festes aufgrund der Gage auf eine Spielzeit von knapp über einer Stunde einigen konnten.

Obwohl in der halben Stunde vor dem Auftritt der Kantine vermehrt Unmutspfiffe aus dem Publikum zu hören waren und die Kantine dann auch mit einem leicht angespannten Gesichtsausdruck (war da sogar ein Anflug von schlechtem Gewissen?) auf die Bühne gekommen sind, so hatten sie von der ersten Minute an das Publikum auf ihrer Seite. So schnell kann man verzeihen! Ihre Darbietung war dann auch erste Sahne! Neben dem smoothen Jazz überzeugten auch Cappuccino und Aleksey mit ihrem Sprechgesang. Der absolute Held hingegen war DJ Air Knee mit seinem Scratch-Solo.

Soviel zur Jazzkantine. Ach ja: das übrige Fest war auch einsame Klasse. Für meinen Geschmack war es aber zeitweise nahezu überbevölkert.

Mr. Biwidus

Naja, irgendwie war ich einfach in der falschen Stimmung für eine Polyparty. Ich ging nur mit einer halbherzigen Festslaune hin, weil ich mit Vorabend Ärzte und nächster Tag Hosen nicht ganz so fit war.

Eineinhalb war dann die Zahl des Abends. Soviele Stunden stand man nämlich draussen an, wenn man um Acht auftauchte. Mit Rückenweh und vollbemalten Handgelenk (eine Farbe reicht nicht mehr!) betrat ich eine überfüllte ETH.

Dann schreit man doch nach dem Numerus Clausus (hoffentlich hab ich das richtig geschrieben, ich hatte nie Latsch). Die Chläuse von Jazzkantine scheinen auf alle Fälle von Nummern keine Ahnung zu haben, das auf zehn Uhr angesagte Konzert begann knapp vor Elf, vielleicht musste man warten, bis alle reingekommen waren. Zu sehen gabs dann aber auch nichts, sofern man nicht ganz vorne stand.

Ne richtige Studiparty wars nicht, dafür war es viel zu teuer (25/30Fr.), auf dem Landbier (6Fr.) war ein Flaschendepot, damit die Kinderchen auch noch für einen Franken Retourgeld anstehen durften.

Vielleicht merkt man, dass mir das Ganze nicht so gefallen hat, ich bin um Zwölf abgehauen...