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Parties
"Mega"-Party
Baslerfescht
After-Streetparade-Parties 1
Unity 98
sZüri Fäscht 98
Pool Party 98
Guildoparty
Bröteln am 6Lütä
PolyParty 98 II
PolyParty 98
Sauffest auf dem Bauschänzli
Badenerfahrt
Bilder zur Streetparade 97
Kommentar zur Streetparade
Longstreet Carnival
Air Vision: ein Oeko-Rave
Inline-Party
7 Jahre Agglo-Radio
Filmnacht im Alpamare
Urdorfer Fasnacht 1997
Wenn Narren tierisch werden
Evolution 3
Jugendparlament-Party
Star Trek Albani
KV-Fäscht 96
Wint. Musikfestwochen I
Wint. Musikfestwochen I
Raves nach Streetparade 96
Streetparade 1996
Albanifest
Conny "Miss Albani" _Bachmann
Toastergeburtstag
Goa-Party im Kaufleuten
Polyparty
Futurescope 11
Party in der Magic Factory
Delphin-Party
Nacht der Photographie
Weil am Rhein
Eden-Party
Escape Rave
KV Fest 95
Festa do Brasil
Zippo
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Jugend-Parlament-Party
Winterthur ist auf dem besten Wege, die zweite Gemeinde des Kantons zu sein, die sich
ein Jugendparlament leistet. Nach Thalwil übrigens.
Vor etwa eineinhalb Jahren hatte
eine Gruppe von Jugendlichen aus dem Umkreis der Jugendlobby Kaktus und Jungparteien
eine Initiative gestartet für den Aufbau eines solchen kommunal anerkannten Gremiums.
Innert kürzester Zeit und mit der Unterstützung aller wichtigen Parteien haben die
Jungen diese Vorlage nicht nur durchs Parlament gepeitscht, sondern auch viel Zuspruch
(und Unterschriften) im Volk gesammelt. So viel, dass die Stadt dem Jugendparlament ein
Jahresbudget von SFr. 40'000.- zur Verfügung stellt. Das war ein Grund zum Feiern.
Je länger je mehr setzt sich in der Bevölkerung und bei den Politikern die Erkenntnis
durch, dass Jugendliche nicht nur an der Politik entscheidend beteiligt sein müssen,
sondern dies durchaus auf ihre eigene Art und Weise tun dürfen. Jugendparlamente
aller Art (z.B. die Jugendsession) erfreuen sich
allenthalben steigender Beliebtheit und bieten Jugendlichen (auch unter dem Stimmrechtsalter)
die Möglichkeit, sich politisch zu äussern und Einblick zu nehmen in die komplizierten
Mühlen der Politik. Und sie bieten den Erwachsenen und PolitikerInnen die Möglichkeit,
sich mit den ihnen völlig unverständlichen Interessen der Jugendlichen
auseinanderzusetzen. Kritik und Ideen sollen politisch ebenbürtig ausgetauscht werden.
Der Trägerverein, ein Zusammenschluss interessierter Personen, SchülerInnen, Schulen,
Organisationen, Jungparteien und Kirchen, finanziert mit der städtischen Subvention
einerseits die Sitzungen des Jupa, andererseits aber auch die Wahlen und die Ausführung
der Beschlüsse. Gewählt wird aus Schulen und Jugendvereinen, 14 bis 24 sind sowohl
aktiv, als auch passiv wahlberechtigt. Gesessen wird nach Bedarf 4 bis 6 mal jährlich
im Saal des Grossen Gemeinderates (der übrigens noch ein halbes Jahr zuvor von
Mitgliedern der Jugendlobby friedlich gestürmt und demonstrativ besetzt worden war).
Die Party in der Alten Kaserne war eigentlich ganz "kommun-al", es gab zu trinken und
zu essen und viel Musik zum Tanzen (Livebands "Les Congelateurs" und "Critical Acid").
300 Besucher zählten die OrganisatorInnen an diesem Abend. Ein grosser Erfolg. Und
an der Gründung des Trägervereins am nächsten Tag machten sogar Stapi Pfeiffer und Stadtrat
Haas den Jungen ihre Aufwartung, seltsamerweise Politiker, die von Anfang an eher gegen dieses
Projekt opponiert hatten. Interessanterweise fehlte unter den FestrednerInnen der SP-
Stadtrat Ernst Wohlwend, der als umtriebiger und wohlwollender Verbündeter des Jupas gilt.
Biwidus fragte eine der HauptinitiantInnen, Chantal Galladé, wie es denn weitergehen
solle in Sachen Jupa Winti. Denn nach der Absegnung durch die entscheidenden politischen
Kreise ist es in den Medien still geworden zu sein um die Jungen. Sie meinte, dass nun
bis in den November Anmeldungen von Jugendlichen gesammelt werden sollen, so dass im
Januar eine erste, konstituierende Sitzung des Jupas Winterthur stattfinden soll.
Gewählt werden soll erst später. Sie hofft, dass Jugendliche über Partei- und Ideologiegrenzen
hinweg zusammenarbeiten können. Sie fühlt sich auch von den Erwachsenen ernst genommen,
immer wieder fällt im "grossen" Parlament die Bemerkung, dass mensch für die eine oder
andere Frage das Jupa fragen könne. Es gibt noch viel zu tun in Sachen Jupa Winti,
und die Jungen packen es an.
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