Albani: das grösste Stadtfest Europas
Am liebsten hätte ich ja den Petrus mit ans Albanifäscht genommen, sozusagen als Dank
für das tolle Wetter, welches er uns beschert hat. :-) . Denn das diesjährige
Albani fand nämlich nur unter spärlich bewölktem Himmel statt. Abends war es sogar
sternenklar; später fielen zwar ein paar wenige Regentropfen, das war's aber auch schon.
Vielleicht hatte Petrus angesichts des Jubiläums - 25 Jahre Albanifäscht! - etwas
"Erbarmen" mit uns? :-)
Nun ja, wir konnten zufrieden sein, waren doch die Wetterprognosen einiges schlechter
ausgefallen! Wer 'wir' waren? Ein paar 'Computerfreaks' ;-) der FirstClass-Mailboxen
MTW-Box und Wings hatten sich zu einem Usertreffen zusammengefunden, um gemeinsam
Spass zu haben. 'Gemeinsam' ist allerdings mit Vorsicht zu geniessen, verloren wir
doch prompt ein Mitglied, während wir uns durch die Massen kämpften. Es empfiehlt sich
jedoch immer, am Albani einen Treffpunkt für solche Fälle zu vereinbaren; so fanden
wir dann am Schluss auch wieder alle zusammen. Es waren wirklich 'Massen', die sich
da durch die Altstadt von Winterthur kämpften! An vielen Orten kam man nur mit
Ellbogen und Drängen vorwärts. Bei dieser engen Tuchfühlung ist man übrigens gut
beraten, unnötige Wertsachen zuhause zu lassen und das Portemonnaie nicht an leicht
erreichbaren Stellen zu tragen!
Das Albani - es dauert übrigens immer vom Freitagabend bis Sonntagabend - lockt jedes
Jahr Ende Juni Tausende aus der ganzen Ostschweiz in die sechstgrösste Schweizer Stadt.
Niemand hat es bestimmt je bereut, denn was am Albani los ist, kann man kaum in wenigen
Worten beschreiben. Ich will es dennoch versuchen.
Am Albani hat es für jeden etwas, egal, ob jung oder alt. Für Unerschrockene bieten
sich die vielen, zum Teil total 'wilden' Bahnen an, bei denen man nicht selten
Winterthur auf dem Kopf geniessen kann ;-) Aber auch romantische Naturen können
z.B. im schönen, zweitgrössten Riesenrad der Schweiz die Aussicht über die Dächer
der Stadt auf sich einwirken lassen und - wie ich - dem wunderbaren Sonnenuntergang
zuschauen.
Gourmets oder einfach nur Leute mit Appetit, Durst und/oder Hunger sind am Albani
genau am richtigen Ort. Die Strassen und Gassen werden von unzähligen Ständen und
Beizen gesäumt. Viele ortsansässige Vereine und Clubs haben ihre eigene Beiz, die
meisten noch mit musikalischer Unterhaltung. (= Hudigäggeler :-)) Sitzplätze
sind in diesen Beizen aber Mangelware; so kam es, dass wir unsere Verpflegung so
halb im Stehen zu uns nahmen, was aber auch nicht weiter tragisch war, wollten wir
uns doch mit Essen nicht allzulange aufhalten, sondern weiter die Bahnen
'abklappern'! :-) Zudem verwöhnten sehr viele fremdländische Spezialitäten
(arabisch, asiatisch, indisch usw.) die Besucher, und für Leckermäuler (wie mich ;-)
bieten sich natürlich die traditionellen 'Festleckereien' wie Magenbrot, Soft-Ice,
Zuckerwatte usw. an.
Musikfans kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Täglich finden an mehreren Orten Konzerte
mit verschiedenen Bands statt; wir genossen am Samstagabend kurzzeitig die
'Lemon Pur', welche eine Super-Coverversion des Blues-Brothers-Hits ´Everybody
needs somebody to love' zum besten gaben und damit ausgezeichnet ankamen.
Fazit: wir alle hatten unseren Spass und einen vergnüglichen Abend. Um ein Uhr
trennten sich unsere Wege und ein paar machten sich auf den Heimweg. Es waren
wunderschöne, lässige Stunden, und ich freue mich schon jetzt auf das 26. Albanifest
vom 27. bis 29. Juni 1997 in Winterthur!
PS: Spezielle Grüsse an alle, die gestern mit von der Party, ähh, Partie :-) waren.
Für Biwidus: Helena Rupp aus Winterthur
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