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Winterthur
12.6.1996

Parties

"Mega"-Party

Baslerfescht

After-Streetparade-Parties 1

Unity 98

sZüri Fäscht 98

Pool Party 98

Guildoparty

Bröteln am 6Lütä

PolyParty 98 II

PolyParty 98

Sauffest auf dem Bauschänzli

Badenerfahrt

Bilder zur Streetparade 97

Kommentar zur Streetparade

Longstreet Carnival

Air Vision: ein Oeko-Rave

Inline-Party

7 Jahre Agglo-Radio

Filmnacht im Alpamare

Urdorfer Fasnacht 1997

Wenn Narren tierisch werden

Evolution 3

Jugendparlament-Party

Star Trek Albani

KV-Fäscht 96

Wint. Musikfestwochen I

Wint. Musikfestwochen I

Raves nach Streetparade 96

Streetparade 1996

Albanifest

Conny "Miss Albani" _Bachmann

Toastergeburtstag

Goa-Party im Kaufleuten

Polyparty

Futurescope 11

Party in der Magic Factory

Delphin-Party

Nacht der Photographie

Weil am Rhein

Eden-Party

Escape Rave

KV Fest 95

Festa do Brasil

Zippo

Miss Albani

Sie ist undefinierbar jung und schon seit acht Jahren beim Albani tätig - de jure als PR-Managerin - de facto als "Mädchen" (is' nich' sexistisch gemeint) für alles. Die Rede ist von Cornelia Bachmann, der "Miss Albani" schlechthin. Sie hat die Geschicke des wohl beliebtesten Musikklubs der Schweiz von seinem Anfang an geleitet und tritt jetzt zurück, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Eingedenk unserer Bindung ans Albani mochten wir es nicht versäumen, ihr mit einem kleinen Portrait und einem kleinen intimen Gespräch einen Nachruf zu widmen.

Angefangen hat die damalige Studentin und angehende Doktorandin als PR-Zuständige bei den Winterthurer Musikfestwochen, die ursprünglich das Albani mitinitiiert haben. Sie war beteiligt am Aufbau des überregional sehr beliebten Klubs. Nicht zuletzt ist es ihr zu verdanken, dass der Ruf des Albani so gut ist. Daneben hat sie immer wieder (Linguistik) studiert. "Man steht quasi auf der Bühne", beschreibt sie die Vorteile des Albani, "Man ist sehr nahe an der Band und hat die Möglichkeit, nach dem Konzert mit ihnen (der Band. Abnm. d. Red.) zu schwatzen - das ist nicht so kompliziert wie im Hallenstadion." Am lässigsten sei es, wenn der Saal voll ist und das Publikum vor Begeisterung tobt, da werde man für alle Mühen entschädigt.

Auf die Frage nach ihrem Pflichtenheft holte sie gross aus. Werbung, Inserate, Plakate, Programmheft produzieren, Aquisition, Journalistenarbeit, Sponsoring, Beteiligung an kulturpolitischen Fragen, Administration, Abonnentenbetreuung, Verhandlungen mit potentiellen oder gesetzten Bands, usw. Sie machte bis zur Dekoration und zum Putzen alles. Nachteile seien immer nur die Wirtewechsel gewesen. Gerade die Kontakte mit allen Leuten machten ihr Freude. Mit den verschiedensten Bands konnte sie sich intensiv beschäftigen (z.B. Crowded House, Eduardo Bennato oder dem irischen Trio Alt). Ihre grössten "Erfolge" in Sachen Bands waren die Spin Doctors und Pearl Jam, die damals bei uns noch genau gar niemand kannte. Pearl Jam mussten, so meinte sie lachend, ihr ganzes Equipment im Truck lassen, als sie die etwas zu klein geratene Bühne des Albani sahen. Spontan spielten sie dann akustisch - wahrscheinlich eines der heissesten Abende im Albani überhaupt. Auch Vaya con Dios, Willy de Ville und Keziah Jones spielten schon im Albani, bevor sie bekannt waren.

Sie unterstreicht, dass ihr der Job noch immer gefällt, weil immer so viel Action sei. "Ich habe aber das Bedürfnis, wieder einmal etwas anderes zu machen", erklärte sie uns. Sie habe zwar noch keine konkrete Stelle, aber sie sei noch am Suchen und müsse mal schauen, wo sie nun weitermachen wolle. Sie suche einen Job, der genau so intensiv, vielseitig und kreativ sei, wie derjenige im Albani, meinte sie. Die Entscheidung falle schwer. Zuerst wolle sie allerdings ihre Dissertation (über den Umgang von Lokalredaktionen mit Pressecommuniques von lokalen Informationsstellen) machen.

Ihr Tip an ihre designierte (aber noch geheime) Nachfolgerin sei es, immer wach zu bleiben und sich nicht auf dem Ruf des Albanis auszuruhen. Man müsse mit der Zeit gehen und Neuentwicklungen nachvollziehen, zum Beispiel in der heutigen Zeit der Tanzparties und von Internet. "Grundsätzlich ist es wichtig, dass man seinen Horizont offen behält", fasste sie zusammen. Biwidus wird die neue Miss Albani wohl am Abschiedsfest der "alten" kennenlernen, trotzdem wünschen wir beiden schon mal viel Vergnügen und Erfolg auf ihrem Weg ins 21. Jahrhundert. Gezeichnet, Biwidus Intermedia GoH.



Für Biwidus: Wildcat (EMail) aus dem Albani in Winterthur