 |
Hefte
Natel-Heft
Ein weiteres Internet-Heft
Erotischer Sprachführer
Typisch trendiger Kult
Keks-die Badner Jugendzeitschrift
Buch der Langeweile
Ein Heft für den Abfall
Kamasutra für Frauen
Trendguide: ein Führer für Jugendliche
Was junge Linke vom Netz halten
TV täglich
Internet- Tagebuch
30 Jahre Lustiges Taschenbuch
Twenguide
Megaflash
Asterix, Band 30
Telefonb(r)uch
Duden CD-ROM
Bravo '86
Scientology
Volksblatt
Extrablatt
Auszug aus der _Freiheit
|
 |
Freiheit
Das Magazin der Scientologen
Verwundert, dann dankbar nahm ich dem armen frierendem Mann am
Ausgang des Shopvilles eine Zeitschrift
ab - verwundert, da ich mehr in die Hände bekommen habe, als
den üblichen Test, der mir (aufgrund unter anderem der Fragen, ob ich langsam
rede bzw. Esse) mein psychologisches Profil verrät, und noch mehr, da
ich nichts für das Hochglanzpapier (Giftklasse 5S) bezahlen musste.
Auf der Heimfahrt las ich dann die erschreckenden Tatsachen über einen
gewissen Redaktor.
Dieser gibt sich fälscherlicherweise als Reporter
aus. Die Zeitschrift, für die er schrieb hat dann aber
jeden verbliebenen Schein von Objektivität fallengelassen und sich
selbst als Propagandawerkzeug demaskiert.
Mittlerweile stellt das Verbreiten konstruierter Diffamierungen seine
einzige Einkommensquelle dar. Davor musst er als Schreiber für
Lokalzeitungen an der kalifornischen Küste die Segel streichen, nachdem
Redakteure seine Inkompetenz bemerkt hatten. Tatsächlich schrieb einer
seiner Arbeitgeber, dass sie ihn nur deshalb angestellt hätten,
weil sie seine Ehefrau einstellen wollten und sie es zur Bedingung
gemacht habe, dass auch ihr Mann einen Job bekomme. Sie war sogar mit einem
geringeren Gehalt einverstanden, damit die Zeitung ihrem Ehemann die
Differenz zahlen konnte.
Als nächstes scheiterte er als Taxifahrer. Angeblich ging ihm das
Benzin aus und er war gezwungen, das Taxi zu schieben. Dabei rollte es an
einer Steigung rückwärts und über seinen Fuss.
Nachdem er seine ausgeprägte Abneigung gegenüber geregelter Arbeit erneut
demonstriert hatte, heckte er den Plan aus,...
Ich war schockiert. Jeder weiss doch um die Faulheit der Taxifahrer und
welche ausgeprägte Abneigung sie gegen eine geregelte Arbeit haben, ja sie
wählen diesen Beruf ja nur wegen ihrem Hang zu einer unregelmässigen
Arbeitszeit. Doch nicht nur das. Nachdem ihm sein eigenes Taxi
über den Fuss gefahren ist, muss man ihn doch als schändlicher
Plattfussindianer abtun.
Und doch konnte dieser diffamierende Propagandawerkzeugkonstrukteur
sehr gut kalkulieren. Denn wenn er die Lohndifferenz seiner Frau
einstreichen konnte, lebte das Ehepaar sicher in Saus und Braus, und konnte
sich erst das kalifornische Segelboot leisten, dessen Segel gestrichen
werden mussten. Ich habe dann in diesem Artikel trotz meiner innerlichen
Wut den Namen des planausheckenden Falschreporters in der Abschrift
(alles fettgedruckte sind Wortzitate) herausgelassen, um nicht jeden
verbleibenden Schein von Objektivität fallenzulassen.
|