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28.1.1998

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Der Swisscom- Ueberwacher

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Datendiebstahl mit IEX4

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Swisscom re(a)giert

Ein Monat ist vergangen, da Recherchen verschiedenener Zeitungen ergeben haben, dass der Natel-Monopolist Swisscom verschiedene Daten von UserInnen sammelt. Der Skandal war dann erst recht perfekt, als sich herausstellte, dass diese Daten auch an die Polizei weitergegeben werden können - und zwar nicht nur gezielt von Dealern. Das Problem dabei: niemand kann sich sicher sein, ob er nicht so "abgehört" wird, der Schutz der Privatsphäre, der zu Hause nicht möglich ist, kann also auch unterwegs nicht gewährlweistet sein.

Auf den Sturm der Entrüstung hat die Swisscom jetzt endlich reagiert. In einem knapp gehaltenen Schreiben (A4, aber in vier Sprachen!) rechtfertigt der Swisscom mobile-Chef Walter Heutschi das Vorgehen. Es ist ja schon mal seltsam, dass bei der Masse und der Schwere der Vorwürfe nicht der oberste Chef selbst unterschreibt, sondern ein Sous-Chef (wenn auch der zuständige). In der weltweiten Diplomatie ist das ein Zeichen dafür, dass man der Sache nicht höchste Bedeutung zumisst, sondern halt nur 2. Priorität.

Und was der Typ schreibt, liest sich wie eine beleidigte Leberwurst. Die Swisscom erfülle damit nur die gesetzlichen Vorschriften steht dort, wie wenn das beruhigend ist. "Diese Daten werden aber nur auf richterliche Anordnung hin den zuständigen Behörden übergeben". Ach ja, wieso weiss denn das niemand? Gespeichert würden nur "Betriebsdaten" für die Rechnungsstellung. Das aber ist dann alles mögliche ausser dem Gesprochenen selbst. Swissocm sei sich der "Sensibilität elektronisch erfasster Daten" bewusst. Das Vertrauen sei wichtig.

Das aber ist das Problem. Bis zu diesem "Skandal" wusste kaum jemand davon, dass er oder sie "registriert" wird. Der Staat scheint also den echten Fichenskandal verdrängt zu haben. Es geht hier nicht um das Sch...gsetz, sondern um das Vertrauen in dasselbe. Ich möchte als KundIn wissen, ob und weshalb ich fichiert werde. Nicht das Ob ist entscheidend, sondern das Wissen darum. Und zwar ausserhalb des "Kleingeschriebenen". Hier hat die Swisscom gepfuscht. Hier hat sie genau das Bild bestätigt, das ihre Gegner von ihr haben: das Bild eines selbstherrlichen Monopolisten, der die subjektiven (und zum Teil vielleicht dummen) Bedürfnisse der Kundschaft mit den Füssen tritt.

Zum leidigen Thema Natels und Telecom/Swisscom boten wir unseren LeserInnen bisher folgende Artikel an:

Natel D-BesitzerInnen, verNetzt euch!
Dis-Connect 5555
Telecom: swiss oder nicht swisscom
Telefonieren doch nicht billiger?
Hör zu!
Telecom / Swisscom
Natel A-B-C-D-E...
Hackernews: Telefonkarten
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Natel D und "halb-PC" im Taschenformat



Für Biwidus: Wildcat (EMail) (fanatischer Natel-Benützer)