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Fast Box
Amigareview I
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Fast Box
Die schnelle Art, eine gute Idee zu versauen.
Na, was steht denn so einsam in der Ecke? Mit Fast Box ist es angschrieben,
"Touch Me" steht auf dem Bildschirm und pink angemalt ist es. Nein, es ist
nicht die neuste Version von CyberSex-Kabinchen mit Berührungssensor, d.h.
Berührungssensiv ist es schon, nur glaub ich nicht, dass sich jemand mit dem
Ding einen runterholt, denn es hat sich mal wieder wirtschaftliches
Intresse mit Möchtegernhightech auf der Internetdatenautobahnraststätte
gepaart. Doch genug jetzt.
Es geht um - und hier liegt auch schon das Problem, denn keiner weiss
eigentlich was die Fast Box soll - einen elektronischen Allesverkäufer.
Mit der EC-Karte kann man bequem Tickets für Theater- oder Sportanlässe
einkaufen, natürlich vorher die Sitzkategorie anschauen oder die genauen
Daten über Ort und Zeit geben lassen. Auch wo man etwas essen kann, wird
einem gesagt (obwohl die Boxen meisstens neben einem Imbissstand stehen),
oder man lässt sich oder jemand anderen einen Blumenstrauss
zukommen. Alle Informationen lassen sich auch ausdrucken, denn obwohl die
Boxen angeblich an allen Ecken stehen, man hat die Stadtkarte, zu der man
sich mühsam durchgedrückt hat, auch gern in der Hand, wenn man eine
bestimmte Strasse sucht.
Fertig mit der Objektivität. In der Praxis taugt das Teil wohl nur zur
Linderung von Suchterscheinungen nach dem Automatenverbot. Die Bedienung
mit der drucksensitiven Bildschirm ist zwar hardwaremässig gut gelöst,
aber die Oberflächengestaltung ist viel zu langsam (dazu später). Die
Angebote sind unübersichtlich, wenig aussagedürftig oder manchmal gar
nicht vorhanden. Und wer bestellt denn Billete, indem er in den HB geht und
dort auf einem Kasten herumdrückt? Einfacher gehts doch immer noch mit dem
Telefon, dort wird man ausserdem noch von einer Stimme bedient, auch wenn
es heutzutags für die Kinos leider eine künstliche ist. Und selten
kommt
mir im HB plötzlich in den Sinn, ich müsste noch zwei hundert Franken
teure
Billete für einen Anlass in Basel haben.
Trotzdem hat mir das Teil einmal nützliche Dienste erbracht, als ich
eineinhalb Stunden auf Wildcat warten musste. "Was steckt denn da eigentlich
drin?" fragte ich mich immer noch, als dann Wildcat endlich kam. Meine
Frage wurde beantwortet, als ich zufällig an der Box im HB verbeilatschte,
als diese geputzt wurde.
Eigentlich hätte ich mir es ja denken müssen: Langsame
Bedieneroberfläche,
unmögliche Datenverwaltung und unlogische Papierverschwendung (wenn man eine
Liste von 60 Schuhläden ausgeben will, dann muss man etwa 10
Bildschirmausdrucke
machen lassen !!). IBM steckt dahinter und drin, und zwar ein kompletter
Computer mit Modem und Tastatur! Das erklärt doch einiges.
Nuja, wie am Anfang erwähnt, die Idee finde ich trotz aller Schwachpunkte
der momentanen Ausführung gut. Einige Vorschläge hätte ich jedoch,
damit
die armen Boxen nicht ewig so einsam herumstehen müssen.
- Kinobillete müssten durch die Boxen bestellbar sein. Die mindestens eine
der grossen Kinoketten in Zürich ein Sofortreserviersystem auf
Computerbasis betreibt, müsste sich das doch machen lassen.
- EMail müsste sich abfragen und schreiben lassen. Würde ein Chat
eingeführt, wären die Teile wohl dauerbesetzt.
- Schnellere und schläuere Bedieneroberfläche.
- Mehr oder bessere Werbung für die Boxen. Damit zu werben, dass es
solche Boxen gibt, langt nun halt mal nicht, um sie populär zu machen.
- Kombination zwischen EC-Mat und Fast Box wäre doch auch nicht schlecht.
Probiert die Automaten doch mal aus, es steht gleich einer neben dem
Treffpunkt im HB. Bisschen rumtöggeln ist immernoch spannender, als sich
einfach so die Finger abzufrieren.
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