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Hasch, Gras, Cannabis: Legalize it!
Endlich. Endlich. Das glaubt mensch ja kaum. In einem Anfall von Vernunft hat sich der Zürcher
Regierungsrat (die Exekutive) für die baldige Legalisierung von Cannabisprodukten
(Hasch/Shit und Gras/Marihuana) ausgesprochen. Dabei unterstützt die Kantonsregierung
die Ideen aus dem Parlament, eine Standesinitiative in Bern einzureichen. Das ist eine
seltener angewandte Form einer parlamentarischen Vorlage, die einzelne Kantone ins
Parlament einbringen können. Und einen Tag nach den Zürchern hat der Landrat des
Baselbiets einen solchen Plan unterstützt.
Endlich soll also die Zeit der Kriminalisierung von Hanf-Fans enden. Endlich müssen wir, die
wir gerne an einem Joint ziehen, uns nicht kuschen vor den Bullen. Endlich kann in Zürich
ein Koffie-Shop eröffnet werden, ohne dass es wieder von den Behörden geschlossen wird.
Natürlich ist dabei garantiert, dass eine gewisse Qualitätskontrolle des "Stoffes"
besteht und dass der Staat Präventions- und Schutzmassnahmen wie ein Mindestalter
erlässt. Ueberhaupt soll, und das ist das eigentlich Revolutionäre an dieser Vorlage,
Cannabis den heute "legalen" Drogen Alkohol und Tabak gleichgestellt werden. Wie wenn nie
eine grundlose Prohibition bestanden hätte.
"Die Motionäre sind der Auffassung, dass das BetMG (Betäubungsmittelgesetz) (nicht mehr)
den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen entspreche", schreibt die Regierung und
bestätigt als wichtigstes Regierungsgremium der Schweiz die entsprechenden Urteile des
Bundesgerichtes in Lausanne. "Es ist nicht mehr vertretbar, Heroin gleich zu behandeln
wie Haschisch und Marihuana, weil erwiesen sei, dass das Gefährdungspotential der
Cannabisprodukte sehr viel geringer sei als dasjenige von Heroin". Ein nahezu salomonisches
Urteil...
Kiffen sei, so liest mensch voller Ueberraschung weiter, etwa so gefährlich wie "normales"
Tabak rauchen. Und es sei weniger suchtgefährdend wie z.B. der legale und überall
erhältliche Alk. Vor allem aber sei die Wirkung meistens kürzer. Und vor allem (was
wir schon immer gesagt haben): es sei noch niemand am Kiffen gestorben. Mensch rechne
in Zürich nicht mit einem Hasch-Tourismus, weil auch die anderen europäischen Länder
langsam aber sicher diesen Weg beschreiten wollen. Und von Einstiegsdroge kannn schon gar
keine Rede sein. Die Regierung stellt fest, dass die Kriminalisierung von weiten
Teilen der (also auch nicht-kiffenden) Bevölkerung als altmodisch, überholt und völlig
sinnlos empfunden wird.
Ein Kommentar erübrigt sich. Denn endlich geht auch den Politikern ein Licht auf. Wir
Jugendliche lassen uns nicht mehr verarschen und wegen eines Genussmittels einlochen!
Basta... ;-)
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