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2.10.1996

Drogen

Coop-Hanf-Tee

Vom Hanf-Skandalprozess

Kiffertypen

Zigis (oder anderes) drehen

ZH, BL und SO meinen: Legalisieren!

Heroinabgabe

Jugendsession 96

Expovina 96

Drogendatenbank

Weinernte 95

Suchtprävention 1996

Hanffestival

Alkohol- Konditionierung

Bex 96

Drogen im Internet

Informationen über das aktuelle Drogenrehabilitationsangebot und weitere Angebote in der Drogenhilfe schnell und unkompliziert zugänglich machen: Dieses Ziel verfolgt das Projekt "Infoset Direct" von Bund, Kantonen, das nach einer erfolgreichen Pilotphase weitergeführt und für weitere Bereiche der Drogen- und Suchtarbeit ausgebaut wird.

Im Zentrum von "Infoset Direct" steht eine Informationsplattform im Internet. Eine aktuell geführte Datenbank mit allen Daten zu den halbstationären und stationären Therapieangeboten für drogenabhängige Personen. Die Realisierung der Datenbank und die Produktion des Internet-Servers erfolgte in enger Zusammenarbeit mit EUnet. EUnet stellt in der Schweiz 15 Internet-Zugangspunkte zur Verfügung. Das erlaubt in allen Regionen der Schweiz einen kostengünstigen Zugang zu "Infoset Direct". "Wir sind stolz, einen Beitrag zu diesem zukunftsweisenden Projekt leisten zu dürfen und sind überzeugt, dass diese Internet-Lösung in der Schweiz Schule machen wird", erklärte Simon Poole, Geschäftsführer von EUnet Schweiz.

logo Das Angebot richtet sich an eine klar definierte Zielgruppe: Fachstellen für Drogen- und Suchtberatung und Beratungsstellen erhalten dank "Infoset Direct" ein wirkungsvolles Instrument in die Hand, um Therapieplätze und andere Hilfsangebote für Betroffene effizient und schnell abklären zu können; auch Kontaktadressen, Fort- und Weiterbildungsangebote, Diskussionsforen und Links zu spezifischen Angeboten zu Drogen- und Suchtfragen im Internet stehen zur Verfügung.

"Infoset Direct" leistet einen wesentlichen Beitrag zur Koordination im Drogen- und Suchtbereich", fasst Projektleiter Urs Mühle die positiven Erfahrungen der sechsmonatigen Pilotphase zusammen. Mühle rechnet damit, dass sich die Idee von "Infoset Direct" für das gesamte Sozial- und Gesundheitswesen in der Schweiz nutzbar machen lässt. Das Projekt wird derzeit von 9 Kantonen unterstützt, beteiligt sind weiter das Bundesamt für Gesundheit und der Verein Schweizerischer Drogenfachleute. Am Pilotbetrieb beteiligten sich 70 Einrichtungen in der Drogenhilfe.

Nachdem "Infoset Direct" nun weitergeführt wird, will man weitere Einrichtungen in der Sucht- und Drogenarbeit in das Informationsnetz miteinbeziehen. Mühle will zudem weitere Kantone für das Projekt gewinnen. Und wenn der hohe Nutzwert einmal anerkannt ist, dürfte "Infoset Direct" in weiteren Bereichen des Sozial- und Gesundheitswesens ein effizientes Arbeitsinstrument werden.



Für Biwidus: Wildcat (EMail)
Quelle: PD Infoset Direct