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27.2.96

Ausstellungen

TeleNetCom 98.

IEx 98: Neue Produkte

IEx 98: Werbegeschenke

Wolfgang Borchert: Die Ausstellung

Internet Expo 98

TeleNetCom Wettbewerb

Internet Expo 97 (1)

Internet Expo 97 (2)

Techno-Messe

Beispiele für Träume

Erlebnismesse

Züspa gegen Jugendarbeitslosigkeit

Züspa

Freakshow

Cyberworld 96, Teil 2

Cyberworld 96, Teil 1

Oekomesse

Hanf an der Oekomesse

Tätowierungen

TeleNetCom

Israel in Zürich

Database 96

Photographie geht um die Welt

Fespo: Ferienmesse

Anne Frank

Database 96

An einem schönen Morgen, dem des 27. Februar begab ich mich von meinem Aggloheimatort an einen anderen Aggloort, nämlich Regensdorf. Hier fand die diesjährige Database statt. Ein wenig früh war ich, als ich um halb zehn aus der S6 stieg, aber es war zu befürchten, dass man sich mal wieder auf dem Land verirrte. Doch ich bekam unerwartete Hilfe, denn mit mir sind ein paar Aktenköfferchen ausgestiegen, und ich dachte mir, es könne nicht schaden, denen mal zu folgen, und siehe, sie brachten mich zum Ziel.

Obwohl die Messe, laut eines Ausstellers, dieses Jahr besser besucht war, als letzes Jahr, ein riesen Rummel war es nicht. Das hat sicher seine Gründe in dem von den Ausstellern definierten Zielpublikum. Denn vieles, was ausgestellt war, kann sich ein Privatmensch gar nicht leisten, und ist für ihn auch nicht interessant. Anwesend waren dann auch mehrheitlich Geschäftsleute, und Mr. Biwidus kam sich ohne Krawatte und Kittel ziemlich verloren vor.

Alle Aussteller waren auf ein Servicegebiet spezialisiert, oder wollten nur ein spezielles Angebot austellen. Ehrlich gesagt, selbst als Infostudent habe ich nicht überall kapiert, was man verkaufen wollte. Folgendes wurde verstanden und herausgepickt:

Internet Access und Eunet boten ihre Leistungen im Internet an. Visinfo präsentierte die neuen LCD-Videoprojektoren von Sharp (lechz!), die SDA zeigte ihr neues Informationssystem Elias. CDs konnte man in Auftrag geben oder sich mit Suchprogrammen (Retrievials heisst das ungefähr in Neudeutsch) eindecken. Besonders interesant fand ich die NZZ-CDs. Ein kleine Vorführung machte auf mich ziemlichen Eindruck. Das Suchsystem ist wirklich durchdacht, und die Resultate sind brauchbar.

Die Referate, wenigstens die drei, die ich besuchte, waren allesamt sehr überzeugend. Vielleicht habe ich aber auch zu wenig Anspruch, ich bin mir halt von der ETH nicht gewöhnt, das Leute so reden könne, dass auch alle zuhören. Wenn ich den Inhalt der Referate jetzt hier wiedergäbe, wäre das wohl an unserem Zielpublikum vorbeigeschrieben. Es seien darum hier nur die Referenten, bei denen ich reinhörte, erwähnt. Peter Schäfer berichtete über "Electronic Publishing auf Online + CD-Rom", Rolf Jacob hielt eine Stunde ab mit dem Titel "Erfahrungsbericht zu CD-Rom-Produktionsprojekten" und Dr. Mühlmann von der NZZ legte die Pläne der NZZ unter der Ankündigung. "Printmedium und elektronischen Publizieren" dar. Unter anderem erfuhr man, warum die NZZ nicht das gleiche macht, wie der Tages-Anzeiger, der ja seine tägliche Ausgabe ins Netz kippt. Man wolle die neuen Möglichkeiten der Technik auch wirklich ausnützen, und nicht einfach alles nur abbilden, was man heute schon tun könnte. Dies wäre weder Mediengerecht, noch würde man sich daraus einen Gewinn versprechen, hies es.

Nach sechs Stunden Informationsaufgesauge, davon dreieinhalb Stunden Referate, hatte ich dann einen ziemlich Brummschädel, und nach so vielen Elektronen dringendes Bedürfnis nach ein paar Photonen, draussen war nämlich schönstes Wetter. Zum Abschluss sei noch das Restaurant Mövenpick erwähnt, wo man gleich nebenan essen konnte, und zwar schnell, gut und billig.



Mr. Biwidus (EMail) mit viel Wissen aus Regensdorf