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Luzern
17.7.1998

Umwelt

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Kampf dem Ozon(problem)

Ozon, chemisch O3, ist irgendwie ein Teufelszeug. Denn oben hat es zu wenig und unten zu viel. Und beides ist schlecht für uns. Weshalb das so ist und was man wenn überhaupt dagegen machen kann, auf diese wichtigen Fragen gibt das Oeko-mobil Antwort, was nichts mit einem Mobil zu tun hat, sondern im Gegensatz zu anderen OekoberaterInnen zu den Beratenden geht und nicht umgekehrt. Jedenfalls sind die Leute vom Oekomobil mit der Luzerner Umweltberatung verhangen und haben ein strategisches Ziel: Kampf dem Ozon!

Oeko-mobil Zu diesem Zweck reist der Stand von Land zu Land, resp. von Badi zu Badi, um die Leute über die Gefahren des Ozons aufzuklären. Dass gerade Badis dafür geeignet sind, zeigte sich in unserem Fall. Kaum stand der Stand, kamen schon die ersten InteressentInnen herbeigeströmt, um sich informieren zu lassen. Und an einem Ort, wo das Sonnenbaden und die Lustwandelei einladen, sind ein paar spielerisch warnende Worte angebracht. Denn hier gibt es viel Haut, um Krebs zu bekommen.

Das Oeko-mobil besteht vor allem mal aus einem Zelt und verschiedenen Spielsachen wie Seifenblasen, Wettbewerb und Malatelier. Angesprochen werden sollen vor allem Jugendliche und Kinder, denn dann kommen auch die Eltern, und die Aufmerksamkeit ist da. Aber auch Ozonspezifisches gehört zu den Ausrüstungsgegenständen, eine Säule beispielsweise, wo der offizielle Grenzwert (der überall in der Schweiz mindestens ein paar hundert Mal im Jahr überstiegen wird) und der aktuelle Stundenwert eingezeichnet ist. So kriegt man das unsichtbare Gas greifbar zu erleben.

Sonnenhungrige Ozon ist gefährlich, weil es in Bodennähe giftig wirkt und Menschen und Natur versaut. Das gilt vor allem in den heissen Sommermonaten wie heute. Viel gefährlicher ist das Ozon aber hoch oben am Himmel, wenn es fehlt. Durch fckw-haltige Sprays und Flugzeuge wird die dünne und empfindliche Ozonschicht vernichtet. Die UV-Strahlung der Sonne kann ungehindert durchdringen und schädigt die Haut von innen und aussen. Das kann zu Krebs führen.

So riecht Ozon Aber laut den Macherinnen von Oekomobil sind die Leute unterdessen schon genug sensibilisiert, streichen sich mit Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor an, liegen in der Badi unter einem Sonnenschirm oder im Schatten eines Baumes und ziehen vermehrt wieder dichtgewobene Kleider an, auch im Sommer. Ebenso gehören die Augen uv-geschützt.

Dies alles und viel mehr erfährt man beim Oekomobil und zwar auf eine spielerische und nicht belehrende Art und Weise. Es tourt durch die innerschweizer Kantone und den Aargau. Vielleicht, wer weiss, vielleicht kommen die Ozon-SpezialistInnen auch in eurer Badi vorbei....



Für Biwidus: Wildcat (EMail) (liegt auch gerne mal unter der Sonne)