zur Frontseite
12.1.1996

Scherziges

Kampf den Buzzwords

Titanic: Die Wahrheit

Tips für erfolgreichen Postraub

Mehlsack Skandal

Gaudimaxs Aushebung

Deckoffizier

Kafferahmdeckeli

Weihnachtsmann

Gaudimax beim _Kreiskommando

Dienstweg oder Dienst weg?

Gebrauchsanweisung

Bayer an Nasa

Women!

Vorsätze 96

Töggelermenschen

Scherzinterview mit 007

Leserbrief zum abheben

Windows als Werbung

Neue Noten

Women!

Achtung! Der folgende Text ist eine Satire!

O.K. Zugegeben, diese Ausgabe unseres Magazins ist wieder voll mit Bildern, voll vor allem mit Bildern von ausserordentlich hübschen oder zumindest sehr ansehnlichen Girls in den atemberaubendsten Kostümen. Wie alle unsere Partyberichte ist auch hier der Anteil an Frauen ungemein höher. Und jetzt noch ein Bericht über eine Modeschau im Kaufleuten? Es gibt sicher LeserInnen, die mir jetzt Frauenfeindlichkeit vorwerfen wollen. Dieser Vorwurf erscheint anhand der vorhandenen Indizien durchaus berechtigt. Ich muss allerdings zu meiner Verteidigung zugeben: es stimmt nicht! Ich bin keineswegs frauenfeindlich! Wenn ich es wäre, würde ich jetzt sagen: ich bin nicht frauenfeindlich, nein, ich liebe sie sogar sehr. Weil ich es aber nicht bin, sage ich: ich erachte die Frauen (na ja, einige) als die vollkommendsten Geschöpfe, die die Natur hervorgebracht hat. Zumindest im Idealfall. Ich verehre sie, ich achte sie und ich respektiere sie.

Aber in einem Punkt muss ich eingestehen: auch ich bin ein Mensch, auch ich bin ein Tier. Und ich bin von ihrem Anblick höchst erfreut. Göttinnen gleich erscheinen sie mir, weshalb auch immer. Von frauenfeindlich kann also nicht die Rede sein. In unerreichbarer Ferne lustwandeln sie über den Olymp und ich, der ich nur ein Schatten bin in der Unterwelt (es soll mir niemand mit Orpheus kommen!), ergötze mich an ihrem Tun und Sein. Was soll daran schlimm sein? Hell leuchtet der Abendstern und scheint der güldene Mond, wenn ein solches Wesen den Horizont vor meinem unwürdigen Auge kreuzt. Ein Traum wird wahr, wenn sie mir zulächelt. Was soll daran Sünde sein, sich an unbefleckter Schönheit zu ergötzen?

Als Single bin ich berechtigt, meine unerfüllten Träume des zweisamen Glücks zu geniessen. Ja, auch in meinem Leben gab es Frauen, die eine oder die andere mochte mich unverständlicherweise sogar. Aber diese Zeiten sind Geschichte, vorbei, wie eine Feder auf einem Fluss. Glück gleicht Waterloo. Optisch kann ich dem Traume frönen, ohne die Konsequenzen seiner Erfüllung tragen zu müssen. Ich kann in einer Phantasiewelt leben, ohne danach Opfer einer akuten Alkoholvergiftung zu werden, der eine chronische voranging. Es ist mein Recht, meinen Augen zu Labsaal zu verhelfen, ohne gleich meine Leber schwarz zu saufen oder mein Gehirn in Spiritus zu konservieren. Aus diesem Grunde werde ich auf Biwidus kund tun, was ich als ?Schönheit betrachte und verehre, gerade das sollte eigentlich auch den Frauen Feministinnen gefallen. Ich habe geschlossen.



Für Biwidus: Wildcat (EMail)