Allerlei

Pic auf Torte

Der Coup an der Sache war ja eben, dieses Bild auf die (eigentlich ganz kommune, wenn auch feine) Torte zu bringen. Hierfür bringe man eine Grafik irgendwelcher Art (ob Bild, Pic-Datei oder sonstwas) in die Confiserie in Luzern. Oder aber man schicke es gleich als E-Mail-Attach an dieselbe. Das Bild wird im Compi nach uralter Manier eingelesen und an die Backstube gebeamt. Dort kurz überarbeitet wird das Pic an den Drucker weitergeleitet. Auch dabei handelt es sich um einen ganz kommunen Drucker, eine Canon 300 im vorliegenden Fall, aber bestückt mit ganz speziellen druckbaren Lebensmittelfarben. Und die kann man bekanntlich essen.

Das Pic wird auf eine Lage Zuckerpapier aufgetragen, diese auf ein Stück Marzipan gelegt, und voilą, innert zwanzig Minuten hat der Confiseur die fertige Oberfläche, und die ist natürlich noch immer 100% geniessbar. Das Teil dann auf eine Torte (oder auch eine andere Unterlage wie ein Lebkuchen oder im Extremfall sogar Guetzli) aufzukleben ist dann keine grosse Sache mehr, samt Garnitur natürlich. Nun kann der Gast, der unterdessen im betriebseigenen Cafe einen ebensolchen geschlürft hat, seine Bildertorte in Empfang und heim nehmen.

Falls dieser auch noch irgendwo in der Welt lebt und per E-Mail bestellt hat, kriegt er seine Torte natürlich per Express und in einer Spezialverpackung heim geschickt. So teuer ist das Ding nicht, und mit nur wenig Zusatzaufwand hat mein ein schönes Geschenk für die Lieben zu Hause. Die Firma will damit einen neuen Markt erobern, meint der Kopf dieses Unternehmens, Matthias Bachmann, bevor die anderen damit kommen. Und die Einführung der speziellen Farbe in den USA hatte die Sache überhaupt erst möglich gemacht. Nun wartet man auf die ersten, die die süssen Bildergrüsse gleich im Dutzend bestellen oder emailen.