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25.6.98

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MC*Solaars Neue hat keinen Namen, ist aber nicht ohne

Wir schreiben den 23. Juni und MC*Solaar vom Planète Frenchrap bringt ein weiteres Album in unsere Umlaufbahn. Das Cover ist Galaktisch gehalten und auch einige Titel wie beispielsweise Galaktika erinnern an die kosmischen Dimensionen dieses bereits vierten Albums. Nur ein Jahr nach Paradisiaque bringt MC*Solaar ein neues titelloses Album heraus. Dieser Releaserhythmus bring einen glatt in Verzückung.

Auch auf diesem Album, welches keinen Titel trägt, bestätigt MC*Solaar seine unangefochtene Vormachtstellung in der Welt des French Rap. Er entwickelt konsequent seinen jazzigen Stil, welchen wir von seinem ersten Album Qui sème le vent reccolte le tempo kennen, weiter. Einerseits erinnert dieses Album stark an Paradisiaque, aber stärker noch an das konzrrenzlose Meisterwerk Prose Combat und das obwohl Jimmy Jay auf diesem Album nicht mitproduziert hat. Umso mehr Credits also für Claude MC*Solaar.

Neben dem Jazz bedient sich Claude MC auch sparsam eingesetzer Samples, deren bekanntestes aus Spiel mir das Lied vom Tod kommt. Natürlich fehlen auch nicht die Loops aus Geigen und Background Chören, die wir bereits bei Prose Combat geniessen gelernt haben. Auch seinem sozialkritisches Gemüt blitzt in einigen Songs wie Je me souviens oder La 5ème saison auf. Nachdenklich, fast philosophisch, aber nie moralisierend und das in einem Französisch, das alle Register einer schönen Sprache zieht.

Mit seinem neuen Album beweist MC*Solaar eindrücklich, wer auf dem Olymp der qualitativ sehr hochstehenden French-Rap Szene ist. Nicht nur, dass er das gallisch-afrikanische Lebensgefühl voll rüberbring, sondern auch durch seine poetische Sprache, welche dem Rap ganz neue Dimensionen verleiht.



Vitsky (EMail) für Biwius from da big bad city Zürich.