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26.9.1997

CDs

Subzonic im Studio

Trip Hop klassisch

Metallica: Garage Inc.

Sens Unik: Pole Position

Depeche Mode mit Singlealbum

TGU: Rejoice Rejoice

Beastie Boys: Hello Nasty

Godzilla Filmmusik

MC*Solaar

Massive Attack: Mezzanine

Groenemeyer: Bleibt alles anders

NDW 2001

Bad Religion: No Substance

Vollgas (Zuger Punkband)

Wrecked Mob: Luzerner rappen

Pearl Jam machen "yield"

es geht uns gut

Glen of Guiness 2

Fanta Thomas D Solo

Metallica: Reload (Prereleaseparty)

Janet Jackson: Velvet Rope

Toy Dollz im Albani

Ry Cooder neues Album

Oasis: Be here now

2. Blümchen

Eignet sich Metallica für Kammermusik?

Patent Ochsner: Stella Nera

Computerliebe auf CD

Einstürzenden Neubauten und Multimedia

Gurd beweisen, dass Stille keine Tugend ist

Ein neues Uni-Gesetz

Plattenkritik Mr. Ed

Europäische Dance-Welt vergeht sich an Queen

Natacha: Venezia

KISS - Carnival of Souls

Gurd

Sens Unik

Asia: "Arena"

Züri West

Crank

Sendak: "Conversation"

Crank

Beatles

Lou Reed

Scuba Drivers

Sepultura

Nick Cave

Gotthard

Ain't Dead Yet

Jazzkantine

Queen

Pop Me Gallus

Toy Dollz: cooooool und punky

Gerne erinnere ich mich an den funkigen Abend vor zwei Jahren zurück, wo ich im Albani die britische Punkband "Toy Dollz" sah, eine Dreimannkapelle mit Pure Punk, Upbeat 4/4-Takt mit Gitarre, Bass und Schlagzeug. Sänger Olga hatte seine Band im Griff und stellte die erfolgreiche LP "Orcastrated" vor. Das Publikum kochte, haufenweise stürzten sich die Zuschauer von der Bühne auf die Hände der anderen.

Sie begannen als die "Toy Dolls". Heute heissen die Jungs "Toy Dollz" und spielen auch anders. Die neue Scheibe "One more megabyte" ist, wie sie heisst. Die Jungs spielen dabei zwar wieder ihren einfachen, straighten und zum Teil härteren 70er-Jahre Punk, aber immer wieder tauchen wie der Name schon sagt, Teile, Samples ähnlich, aus der Musik der ausgehenden Neunzigerjahre auf. Die vielen Gesprächsfetzen drücken die teils witzige, teils aber frustierte Haltung der Punks gegenüber der kommerzialisierten "Raveolution" aus.

Auch die Promo für die Toy Dollz ist weniger punky, als viel mehr "cooool" und extrem künstlich-marktschreierisch. Alles ist mega: "Voll der geil gespielte, britische Punk-Rock!!! Mega!!! Super!!! 12 Zwerchfell erschütternde Megasongs!!! Ey, da sind echt voll die Hits drauf!!! Byte für Byte Mega-Qualität!!! Ab sofort mega-lieferbar!!!" Und so weiter. Ironisch geben die Jungs den Kommerzhype der 90er wieder, verarschen die Technogeneration und wollen einen Kontrapunkt setzen gegenüber der Behauptung: Rave kills Punk.

Die neue CD der siebzehn Jahre alten nordenglischen Band ist typisch für sie. Es hat kaum Hits mit der Tragweite des Toy Dollz-Chartstürmers "Nellie the Elephant", aber Coversongs wie "I'm gonna be 500 miles" von den Proclaimers und andere Tracks versprechen viel Fun und Party für die Besucher des Konzertes. Bandchef Olga, Bassist Marty und Schlagzeuger K'Cee touren nämlich zur Zeit durch die Welt und landen am 7. Oktober im Winterthurer Musikclub Albani. We'll be there!!!



Für Biwidus: Wildcat (EMail) (Punk is dead, long live Punk!)