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Amsterdam
28.5.1997

Reiseberichte

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Amsterdam Titel

Wenn zwei eine Reise tun, dann können sie war erzählen. Die kurzfristigen Ferienreisen haben in den letzten Jahren mehr und mehr Anhänger gefunden. Auch meine Freundin und ich hatten uns für so eine spontane Reise entschieden. Dabei hatten wir die Auswahl zwischen den eigentlichen Last-Minute Reisen und sehr kurzfristig gebuchten Trips. Wir hatten uns für eine Städtereise nach Amsterdam entschieden. Nach einigem katalogwälzen fanden wir einen Anbieter, der genau solche kurzfristigen Städtetrips anbietet. Quick Step heisst dieses Angbot von railtour suisse und es wird einem versprochen, das man heute buchen und morgen reisen kann...

Nachdem wir nicht das erste mal die heimischen Gefilde verlassen, waren wir nicht ganz so naiv das alles für bare Münze zu nehmen. Und ganz so einfach war es dann auch nicht. Wir versuchten unser Glück am Freitag vor Pfingsten mit der Idee nach dem grossen Pfingstverkehr ab Mittwoch ein paar tage Ferien machen zu können. Ein Flug auf der Swissair war schnell gebucht und nun hiess es ein Hotel in Amsterdam zu finden. Die nette Dame im Reisebüro im Hauptbahnhof muss schon was geahnt haben, als sie fand, wir sollen noch ein paar Alternativvorschläge für ein Hotel aussuchen. Gerade der Hotelvergleich lohnt sich übrigens, wenn man etwas mehr Zeit hat, wir fanden das gleiche Hotel bei mehreren Reiseanbietern zu stark unterschiedlichen Preisen. Alle unsere sechs Alternativen waren ausgebucht. Es wurde Samstagnachmittag bis schliesslich ein anderes Hotel gefunden und die Bestätigung dafür zu uns gelangte.

Weil an Pfingsten niemand arbeitet, entschieden wir uns erst am folgenden Mittwoch zu fliegen. Dazu braucht man aber Flugtickets. Letztere hätten Dienstagmorgen vom zentralen Railtouroffice in Bern ausgestellt und per Kurier nach Zürich gebracht werden sollen. Irgendwie haben die wohl einen Velokurier von Bern nach Zürich geschickt, es wurde schon fast spannend spät, bis wir die Flugtickets am Abend endlich hatten.

Abgesehen davon, dass wir früh aufstehen mussten um den Frühflug nach Amsterdam (07:50 Uhr) zu erreichen, ging der folgende Teil der Reise problemlos ab. Es ist schon toll, wie schnell man kontinental von einer Stadt zur anderen kommt. Gegen 10:30 Uhr waren wir dann schon im Hotel und konnten unser Zimmer beziehen.

Während es in Zürich halbwegs angenehm und trocken war, empfieng uns bei den Holländern deren typisches nasskaltes und windiges Wetter. Nicht gerade ein Aufsteller aber immerhin nicht so nass, dass man nicht die Innenstadt und deren Sehenswürdigkeiten erkunden konnte. Daneben blieb aber auch viel Zeit zum shoppen. Amsterdam gilt mit seinen über 10'000 Läden und seinen vielen grossen Märkten als Einkaufsmekka der Niederlande. Auch preislich ist Shopping dort interessant, waren doch viele dort gefundene Sachen in Gulden so teuer, wie hier in Franken. Nachdem der Guldenpreis momentan etwa mit 0.75 multipliziert den Frankenpreis ergibt also nicht uninteressant.

Amsterdam Panorama

So viel Lauferei macht müde. Nach einer spätnachmittaglichen Pause im Hotel kam der Hunger und die Frage was und wo essen. Von meinen früheren Besuchen wusste ich, dass man in dieser Stadt unzählige Möglichkeiten auswärts zu essen und eine ebensovielfältige Auswahl verschiedener Küchen hat. Allzuweit wollten wir nicht mehr weg und so fanden wir in unserem Quartier bald ein passendes Restaurant. Wir hatten uns für die italienische Küche entschieden und feine Pizzas in nettem Ambiente gegessen. Ein Cappucino rundete das ganze ab.

CP staunt ;-)

Kaffee ist ein gutes Stichwort. Während man bei uns für einen Cappucino gleich einiges mehr hinblättern muss, sind der einfache Kaffee und der Cappucino in Amsterdam etwa gleich teuer und auch für Kaffeefans eine Freude (nicht so wie amerikanischer Kaffee). Natürlich darf man an dieser Stelle auch nicht die unzähligen Coffeeshops vergessen. Nicht schlecht gestaunt hatte ich, als ich in einer Ansammlung öffentlicher Telefonapparate ein öffentliches Internetterminal fand. Hier kann jeder, der eine Karte der Telefongesellschaft besitzt, die Dienste des Internet benutzen. Auf einem grossen LCD-Display wird man mit einer abgewandelten Version von Netscape begrüsst und kann über die Tastatur und einen Trackball mit dem rest der Welt kommunizieren.

Van Gogh Ticket

Auch der Donnerstag fing, was das Wetter betrifft, nicht besser an. Also hiess es noch mal Regenprogramm zu gestalten. Da wir nur einige Tramstationen vom Museumsviertel wohnten, war als Auswahl daraus das Van Gogh Museum angesagt. Noch vor den Touristenmassen sahen wir Bilder aus den verschiedensten Lebensphasen und die aktuelle Spezialausstellung. Ein wenig entäuscht war ich dann schon, als ich nur wenige der bekannten Bilder mit den kräftigen Farben vorfand. Gleich über die Strasse gegenüber Van Gogh befindet sich eine der vielen Diamantenschauschleifereien. Hier erfährt man, was es mit den berühmten vier "c" auf sich hat, wie die einzelnen Schliffe heissen und kann zusehen, wie Diamanten geschliffen werden.

Bild

Einer der besten Wege, möglichst viel in einer Stadt zu sehen, ist sicher eine Stadtrundfahrt. In Amsterdam mit seinen vielen Grachten bietet sich da natürlich eine Grachtenfahrt an. Auf der erhält man erste Eindrücke zur geschichtlichen Entwicklung, sieht alle möglichen Sehenswürdigkeiten und unzählige Brücken. Speziell die vielen kleinen Häuser hatten es mir angetan. Oft nur wenige Meter breit fragte ich mich, wie man denn darin wohnen kann. Einerseits sind die Häuser sehr tief und andererseits wird durch enge und steile Treppenhäuser sehr viel Platz gespart. Damit man aber Möbel und andere Lasten doch noch in die Häuser kriegt haben die meisten von ihnen, auch viele neuerbaute, einen Lastenbalken im Dach.

Natürlich haben wir auch noch so einiges andere gesehen, mehr in einem zweiten Teil...

Auch auf dem internet findet sich so einiges über Amsterdam. Ein sehr guter Ausgangspunkt ist hier das Citynet von excite. Hier findet man, übrigens für viele ander Städte auch, links zu den lokalen Angeboten und Informationen.




Christoph Protz (EMail) wieder in Zürich