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CDs
Subzonic im Studio
Trip Hop klassisch
Metallica: Garage Inc.
Sens Unik: Pole Position
Depeche Mode mit Singlealbum
TGU: Rejoice Rejoice
Beastie Boys: Hello Nasty
Godzilla Filmmusik
MC*Solaar
Massive Attack: Mezzanine
Groenemeyer: Bleibt alles anders
NDW 2001
Bad Religion: No Substance
Vollgas (Zuger Punkband)
Wrecked Mob: Luzerner rappen
Pearl Jam machen "yield"
es geht uns gut
Glen of Guiness 2
Fanta Thomas D Solo
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Toy Dollz im Albani
Ry Cooder neues Album
Oasis: Be here now
2. Blümchen
Eignet sich Metallica für Kammermusik?
Patent Ochsner: Stella Nera
Computerliebe auf CD
Einstürzenden Neubauten und Multimedia
Gurd beweisen, dass Stille keine Tugend ist
Ein neues Uni-Gesetz
Plattenkritik Mr. Ed
Europäische Dance-Welt vergeht sich an Queen
Natacha: Venezia
KISS - Carnival of Souls
Gurd
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Züri West
Crank
Sendak: "Conversation"
Crank
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Ain't Dead Yet
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Queen
Pop Me Gallus
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Modula 1
Das Modul aus Deutschland ist eines der wenigen Techno-Combos, die keine Eintagsfliegen sind.
Mit ihrem Album "Musik mit Hertz" hatten sie zwei Top-Ten-Hits gelandet, die Debutsingle
"Computerliebe" und die nachfolgende, nicht minder erfolgreiche "Kleine Maus". In der Schweiz
traten sie das erste Mal anlässlich des KV-Festes 1995 auf, Biwidus machte darüber einen
der ersten Berichte. Nachdem es
dann ein paar Monate lang still geworden war um die beiden Soundtüftler und ihre süsse
Sängerin, gelangten sie vor einiger Zeit mit dem Hit "Robby Roboter" in die Charts. Es war
zwar nur ein Achtungserfolg, aber sie bewiesen mit der CD "Urlaub auf der M.S. DOS",
dass sie mehr als nur eine Kommerzproduktion sind.
Das Modul, das sind Felix Gauder und Roberto Bossi. Sie haben ein Erfolgsrezept,
das sie aller Belächelung zum Trotz weiterziehen. Sie spielen zwar ganz kommunen
Techno, wenns um die Musik geht. Sie ist heute härter als viele andere, steht aber
durchaus in der Tradition von Kommerzbands wie Dune und
Scooter. Besonders am Modul sind aber die Texte. Das Modul sieht sich in der direkten
Nachfolge der deutschen Kultband Kraftwerk. Ihre Texte widerspiegeln ihre eigene Welt,
karikieren sie sogar bisweilen. Oft sind sie von einer überwältigenden Ironie, immer
aber handeln sie von einer Techno- und Computerwelt.
Ihr Song "Computermenschen" vom ersten Album war Programm. Songs wie "Kleine Maus, ich
klick dich an, durch die Datenautobahn" und "1101101, heisst ich liebe dich, ich möchte
bei dir sein" sprachen Bände. Texte aus Liebesliedern wie "Computerliebe" sind immer der
Computersprache entlehnt. So ist auch auf der aktuellen Scheibe der Hit "Robby Roboter"
eine Liebeserklärung in binärem Code. Und so geht es weiter. Auch der Titel
"Frühlingsgefühle" vereint das Genre des Liebessongs und Computerausdrücke. Verschiedene
Remixes ergänzen das modulare Menu. Besonders gelungen ist der "Springtime City Mix".
Alles in allem ist die CD eine abgerundete Hommage an den Computersound. Und vor allem
wahnsinnig lustig. Sowohl "Gabi", als auch "Surfen" (eine Surfsound-Verarschung a la Beach
Boys) sind umwerfend amüsant und zeigen, dass das Modul trotz des Erfolges seine Eigenheit und Frechheit
behalten hat. Und schliesslich ist das das wichtigste in der heutigen Musik. Vor allem, wenn
ich Gabi Felders Hitparade höre, bin ich froh, gibt es Bands wie "The Prodigy" und "Das Modul".
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