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Horgen
1.12.1996

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Patchwork gegen Fremdenhass

Verantwortlich schreibt die Jugendkommission des Bezirkes Horgen, einer Gegend des Kantons also, die fest in der Hand des rechten Freisinns ist und sonst selten mit Aktionen gegen die Fremdenhassproblematik auffällt. Unter dem Namen "Patchwork - eine Aktion für mehr Begegnung sowie gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit" hat die Juko Horgen ein Projekt lanciert, das die Grenzen zwischen den Kulturen aufweichen will, auf dass mensch einander besser versteht. "In allen Gemeinden des Bezirkes sollen Aktivitäten, Aktionen und Projekte, die einen Beitrag zu mehr Begegnung, Toleranz und gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit leisten, ideel und finanziell unterstützt werden", erklärte der Projektleiter Konrad Lieske gegenüber Biwidus.

Am Anfang war eine Studie der Juko, die aufzeigte, dass auch im Bezirk Horgen Jugendliche "in hohem Mass Gewalt, Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz uund mangelhafte Integration erleben". Dieser latente Rassismus brach ja beispielsweise letztes Jahr an der Demo der SVP und ihrer Kampftruppen hervor (unsere Bilder). Zusammen mit interessierten Gruppen überlegten sich die Leute der Juko, wie sie mit dieser Problematik umgehen könnten. Im Jahr 1997 sollen alle betroffenen Kreise, im besonderen Kinder und Jugendliche, einen "Teppich" (also ein Patchwork) knüpfen, der aus den verschiedensten Aktivitäten besteht. Und die Juko will diese Aktion koordinieren und finanzieren.

JedeR, der/die eine gute Idee hierfür hat, kann sich beim Projekt mit einem Formular anmelden, die Aktion mit Hilfe der Juko organisieren und mit einem Schlussbericht darstellen, wie sie gelaufen ist. Die Bearbeitungszeit der Projektanmeldung sollte einen Monat nicht überschreiten, hofft Konrad Lieske. Beispiele für solche Aktionen könnten sein: ein Video über Fremdenhass und Gewalt mit anschliessender Diskussion, ein multikulturelles Quartierfest, Selbstbehauptungskurse für Mädchen und Flirtkurse für Jungs, Musikfestivals, Sportanlässe... Ideen gibt es viele, wenn mensch Phantasie hat.

Sinn und Zweck? Der Projektleiter erhofft sich "eine breite Sensibilisierung der Oeffentlichkeit für präventives Handeln. Jugendliche sollen ermuntert und unterstützt werden, die Initiative zu einem Thema (Fremdenfeindlichkeit; Anm. d. Red.) zu ergreifen, dem sonst eher ausgewichen wird." Vielmehr sollen Jugendliche aus eigenem Antrieb verstehen, dass Toleranz und Akzeptanz "andersartiger" Menschen nicht ein Problem, sondern ein Gewinn sind. (Strukturelle) Gewalt und negative Einstellungen gegenüber "fremden" Menschen sollen in ihrer ganzen Perversion aufgedeckt und bekämpft werden. Hierfür sind natürlich gerade Aktionen von Jugendlichen für Jugendliche besonders gut geeignet.

Anmeldungen können bezogen werden bei

Konrad Lieske
Jugendkommission des Bezirkes Horgen
Bahnhofstr. 6
8810 Horgen

Tel: 01 725 22 35
Fax: 01 725 21 51




Für Biwidus: Wildcat (EMail) aus Horgen
Für die Bilder danken wir unserem Hauptsponsor RTV Multimedia AG.