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Patchwork gegen Fremdenhass
Verantwortlich schreibt die Jugendkommission des Bezirkes Horgen, einer Gegend des
Kantons also, die fest in der Hand des rechten Freisinns ist und sonst selten mit Aktionen
gegen die Fremdenhassproblematik auffällt. Unter dem Namen "Patchwork - eine Aktion für
mehr Begegnung sowie gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit" hat die Juko Horgen ein
Projekt lanciert, das die Grenzen zwischen den Kulturen aufweichen will, auf
dass mensch einander besser versteht. "In allen Gemeinden des Bezirkes sollen Aktivitäten,
Aktionen und Projekte, die einen Beitrag zu mehr Begegnung, Toleranz und gegen Gewalt
und Fremdenfeindlichkeit leisten, ideel und finanziell unterstützt werden", erklärte der
Projektleiter Konrad Lieske gegenüber Biwidus.
Am Anfang war eine Studie der Juko, die aufzeigte, dass auch im Bezirk Horgen Jugendliche
"in hohem Mass Gewalt, Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz uund mangelhafte Integration
erleben". Dieser latente Rassismus brach ja beispielsweise letztes Jahr an der
Demo der SVP und ihrer Kampftruppen hervor (unsere Bilder). Zusammen mit interessierten
Gruppen überlegten sich die Leute der Juko, wie sie mit dieser Problematik umgehen könnten.
Im Jahr 1997 sollen alle betroffenen Kreise, im besonderen Kinder und Jugendliche,
einen "Teppich" (also ein Patchwork) knüpfen, der aus den verschiedensten Aktivitäten
besteht. Und die Juko will diese Aktion koordinieren und finanzieren.
JedeR, der/die eine gute Idee hierfür hat, kann sich beim Projekt mit einem Formular
anmelden, die Aktion mit Hilfe der Juko organisieren und mit einem Schlussbericht darstellen,
wie sie gelaufen ist. Die Bearbeitungszeit der Projektanmeldung sollte einen Monat nicht
überschreiten, hofft Konrad Lieske. Beispiele für solche Aktionen könnten sein: ein
Video über Fremdenhass und Gewalt mit anschliessender Diskussion, ein multikulturelles
Quartierfest, Selbstbehauptungskurse für Mädchen und Flirtkurse für Jungs, Musikfestivals,
Sportanlässe... Ideen gibt es viele, wenn mensch Phantasie hat.
Sinn und Zweck? Der Projektleiter erhofft sich "eine breite Sensibilisierung der
Oeffentlichkeit für präventives Handeln. Jugendliche sollen ermuntert und unterstützt
werden, die Initiative zu einem Thema (Fremdenfeindlichkeit; Anm. d. Red.) zu
ergreifen, dem sonst eher ausgewichen wird."
Vielmehr sollen Jugendliche aus eigenem Antrieb verstehen, dass Toleranz und Akzeptanz
"andersartiger" Menschen nicht ein Problem, sondern ein Gewinn sind. (Strukturelle) Gewalt
und negative Einstellungen gegenüber "fremden" Menschen sollen in ihrer ganzen Perversion
aufgedeckt und bekämpft werden. Hierfür sind natürlich gerade Aktionen von Jugendlichen
für Jugendliche besonders gut geeignet.
Anmeldungen können bezogen werden bei
Konrad Lieske
Jugendkommission des Bezirkes Horgen
Bahnhofstr. 6
8810 Horgen
Tel: 01 725 22 35
Fax: 01 725 21 51
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