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Gurd - kann Musik süchtig machen?
Der geneigte Leser stellt sich bestimmt die Frage, weswegen gerade die Musik von
GURD süchtig machen soll. Diese Frage ist zu Recht gestellt, weil ja eigentlich
jede Musik süchtig machen kann (zumindest mehr oder weniger). Trotzdem nehmen die
schweren Jungs von Gurd in dieser Beziehung eine Sonderstellung ein und zwar insofern,
dass ihr Name rückwärts gelesen Drug heisst und eine Band, welche verschlüsselt den
Namen Drug trägt rechnet auch damit, dass in ihrer Musik ein gewissen Suchtpotential
sein muss.
Vor etwa einem Jahr propherzeite Nick Holmes, der Sänger von Paradise Lost, dass sich
der Heavy Metal in zwei Richtungen trennen wird. Einerseits in den melodischen Heavy
Metal, wie dies die letzte Paradise Lost Produktion andeutet und andererseits Richtung
Death Metal, wie zum Beispiel die neue Panthera. Gurd hingegen beweisen, dass es noch
eine dritte Entwicklungsrichtung gibt, und zwar Richtung Hardcore. An dieser Stelle
darf aber auch nicht Metallica vergessen werden, welche daran sind, dem Heavy Metal
einen ganz neuen Stempel aufzusetzen, aber über dieses Phänomen werde ich mich in
einer späteren Ausgabe auslassen.
Nun aber zurück zu GURD und ihrem neuen Album Addicted. Wie schon erwähnt, besitzt
dieses ernergiegeladene Album eine konsequente Annäherung an den Hardcoresektor.
Namentlich soll in dieser Beziehung Biohazard erwähnt werden, deren Einfluss das
ganze Album über unüberhörbar ist. Aber auch die traditionellen Trash-Metaller der
80-er, wie Megadeth, Metallica und Anthrax hinterlassen ihre Spuren. Genau diese
Symbiose von Hardcore und Heavy-Metal verleiht GURD seine Klasse, wobei Addicted
die Power des Hardcore und die massiven Gitarren des Heavy-Metal besitzt. Neben
den Gitarren besticht Addicted auch mit einem vielfältigen und gut abgemischten
Drumset.
Trotz des einschlägigen Namens distanzieren sich GURD von einer Verherrlichung des
Drogenkonsums, sondern beziehen die Abhängigkeit der Droge GURD auf ihre Musik. Die
Texte sind vielmehr gesellschaftlicher oder politischer Natur, wobei sich GURD auf die
Seite der Antifaschisten stellen, was im Heavy Metal gar nicht so selbstverständlich
ist; siehe Slayer. In dieser Beziehung muss aber vor GURD's neuem Album nur gewarnt
werden, denn es macht tatsächlich süchtig und zwar nach noch mehr GURD! Kurz gesagt:
GURD sind die wahre Heavy-Metal Hoffnung der Schweiz und nicht etwa die Weicheier von
Gotthard. Sie sind auch die einzigen, welche die Lücke füllen können, welche der
Abgang von Coroner geschlagen hat.
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