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Jugendrat
Es soll ja etwas Einmaliges sein, der Jugendrat in unserem Thalwil. Da die
Sitzungen für öffentlich erklärt wurden, lies ich es mir nicht nehmen, mal
vorbeizusehen, was die Kinderchen dort treiben
Angekündigt in lokalen Blatt war eine wahre Monstersitzung, von 18.00 bis 22.00.
Da hat man sich wohl deutlich verrechnet. Ich blieb zwar nur bis sieben, aber zu
diesem Zeitpunkt war man schon mit der Hälfte des Plans durch.
Ich gebs zu, ich begab mich nicht mit einer besonders guten Vorahnung in den
schönen Saal des neurenovierten Gemeindehaus von Thalwil. Was man auf S4 von
Jugendparlament in Bern gesehen hat, war nicht besonders spannend. Irgendwas
zwischen Kasperlitheater und erweitertem Kindergarten habe ich erwartet. Auf den
ersten Blick wurde ich dann auch nicht enttäuscht, auch wenn man bis zum Alter
von 25 im Jugendrat mitwirken kann, waren die meissten doch deutlich jünger als
ich (ich bin 21). Das anfängliche Durchnummerieren erinnerte auch eher an eine
Schulstunde, und es fehlten dann auch prompt drei Mitglieder, also wurde noch
ein Appell durchgeführt.
Dann wurde es aber ernst, und das meine ich positiv. Die verschiedenen AGs
(Arbeitsgruppen) präsentierten den aktuellen Stand ihrer Projekte. Als erstes
die AG Kultur, die bisher eine Disco (am 13. April in der Schützenhalle Thalwil)
und eine Filmnacht (am 9. März im Schulhaus Feld) auf die Beine stellen konnte,
und auch schon Flugblätter dafür gedruckt hat. Ob die Anlässe ein Erfolg werden,
kann jetzt natürlich noch nicht beurteilt werden, aber nur schon so etwas zu
organisieren ist eine Leistung.
Die AG Umfrage beschäftigte sich mit der Sackgebühr. Es wurden, leider absolut
unbrauchbare, da unleserliche, Folien mit den Resultaten gezeigt. Der zweite
Kritikpunkt ist die Frage, was dieses Thema mit dem Jugendrat zu tun hat. Naja,
das ist ja nicht so wichtig, aber drittens wäre es halt doch schön gewesen, wenn
die Statistik irgendwo höher eingeflossen wäre, was nicht der Fall sein wird,
die Statistik wird einfach im lokalen Blatt, hoffentlich leserlich,
veröffentlicht. So hängt die ganze Geschichte halt als erste Uebung im Raum.
Die letzte AG, von der ich was mitbekommen habe, bevor ich aus futtertechnischen
Gründen abgerauscht bin, war die Wahl des Logos für den Jugendrat. Die Wahl
bezog sich auf zehn der 30 auf einen öffentlich durchgeführten Wettbewerb
eingegangenen Logos. In drei Wahlgängen wurde der Sieger ermittelt, auf lärmige
Art, denn abgestimmt wird im Jugendrat durch aufstehen, was durch die
verschiebenden Stühle auf dem Parkettboden eine ziemlichen Lärm entstehen lässt.
Der Gewinner erhielt einen Gutschein für eine Zeitschrift seiner Wahl.
Alles in Allem? Eine gute Sache, der Unterschied zwischen Parlament und Rat
macht sich bemerkbar, beim Jugendrat quaseln nicht einfach ein paar ihre Rede
herunter wie in Bern, sondern man versucht gemeinsam, etwas auf die Beine zu
stellen, das Ganze gut geleitet. Scheitern könnte der Jugendrat nur, wenn ihm
die Ideen oder die Jugendlichen ausgehen, denn eine Wahl konnte im letzten
Herbst nicht durchgeführt werden, da sich weniger junge Leute meldeten als Sitze
zu vergeben sind.
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