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7.2.1996

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Auch Nick Cave hat eine romantische Ader

Nick Cave eröffnet mit seiner am 2. Februar erschienen Murder Ballads fulminant das musikalische Jahr 1996. Das Album, von Musikkritikern hochgelobt, hält, was es verspricht: Es ist mörderisch gut.

Das Erfolgsrezept von Caves neuestem Werk ist eigentlich einfach. Man nehme 10 Geschichten, welche von tragischen Morden handeln, schreibe dazu die entsprechend langsame und düstere Musik und voilą. Ein weiterer Punkt ist natürlich die Zusammenarbeit des aus dem australischen Perth stammenden Cave mit den Musikern seiner Band, gennant the bad seeds. Obwohl Cave der überragende Künstler dieser Band ist, sollte der Einfluss von Mick Harvey und dem Chef der Einstürzenden Neubauten Blixa Bargeld nicht unterschätzt werden.

Betrachtet man die Entwicklung von Cave, so erkennt man, dass der Junge mit dem Alter immer moderater wird. Vergleicht man dieses Album oder den Vorgänger Let Love In mit den früheren Werken, wie From Here To Eternety oder Your Funeral My Trial, so erkennt man, wie der Australier immer moderater und musikalischer wird. Ein Grund für diese leichte Abschweifung in den Kommerz mag darin liegen, dass Cave auf den Murder Ballads einige Duette aufgenommen hat, unter anderem mit PJ Harvey und Kylie Minogue. Den krönenden Abschluss bildet aber immer noch der Dylan-Cover von Death Is Not The End, in welchem jeder auf dem Album erscheinende Künstler eine Strophe singt, inklusive dem wahrscheinlich immer noch nicht nüchternen Ex-Pogue Shane MacGowan.

Die australische Herkunft von Cave leuchtet auch ein bisschen bei der Musik durch, welche immer wieder Elemente aus der traditionellen australischen Volksmusik übernimmt, diese dann aber stark verfremdet. Auch die Sympathien Caves zum Stil des Industrial lassen sich nicht ganz verschweigen, speziell nicht, weil Blixa Bargeld in seiner Band mitspielt.

Allgemein gesagt, stellen die Murder Ballads ein Werk dar, das in näächster Zukunft grossen Erfolg haben könnte und dies nicht zuletzt bei einer intellektuell angehachten Zuhörerschaft der alternativen Musik, sondern in weiten Kreisen der schweizerischen Zuhörerschaft.

Wer noch mehr über Cave und seine schlechten Samen erfahren möchte, für den habe ich noch folgenden Link bereit: http://www.mutelibtech.com/mute/ oder auch über das Telnet, wo nur mutelibtech.com eingegeben werden muss.



Vit (EMail) für Biwidus aus Zürich