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24.1.1996

CDs

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Crank

Beatles

Lou Reed

Scuba Drivers

Sepultura

Nick Cave

Gotthard

Ain't Dead Yet

Jazzkantine

Queen

Pop Me Gallus

Und aus dem Westen nichts neues

Die tessiner Hardrocker bringen uns aus dem sonnigen Kalifornien bereits das dritte Album auf den Ladentisch. Wie schon der zweite Longplayer ist auch das dritte Album mit dem Namen G. in Kalifornien unter der Aufsicht vom Ex-Krokus Bassisten und Volles Rohr Moderator Chris von Rohr produziert worden.

Gotthard, welche seit ihrem zweiten Album Dial Hard von der Presse als Krokusnachfolger gepusht worden sind (diesem Ruf aber in keiner Hinsicht gerecht werden konnten), wenden bei ihrem dritten Longplayer das gleiche Konzept an, das sie schon auf der zweiten Scheibe durchgezogen hatten. Dieses Konzept lauter schlicht, guter alter Hard-Rock auf der Stufe der frühen Achtziger. Genauso schlicht ist dann auch G. ausgefallen. Wahrscheinlich liegt dies daran, dass praktisch alle Songs, wie schon auf dem Vorgänger Dial Hard, vom Gitarristen Leo Leoni geschrieben worden sind und deswegen die so nötig gebrauchten Innovationen fehlen.

Die Songs auf G. klingen noch gleichmässiger als auf der Dial Hard. Genauso verhält es sich auch mit der obligaten Coverversion auf G.. Nach dem guten Cover von Deep Purple Song Hush auf dem Debut und dem befriedigenden Beatlescover Come Together (welcher niemals an die Version von Aerosmith herankommt) geben Gotthard auf G. ein mittelmässiges Dylancover zum besten. Dafür steigern Gotthard die Anzahl der Balladen um 100%. Dennoch kommen die beiden Balladen nicht an The one I care for vom Debutalbum heran.

Zusammenfassend gesagt: Wer schon von Dial Hard gnadenlos begeistert war, wird es auch von G. sein. Für den Rest, also die Mehrheit der Hörer, wird G. zu gleichmässig und vorhersehbar, einfach gesagt langweilig, klingen. Ohne Zweifel wäre das Album in den frühen achtiger Jahre ein Erfolg geworden, aber wir leben schliesslich nun in den mitteneunziger Jahren. Aus diesem Grund müssen sich Gotthard vorsehen, nicht von den schweizerischen Newcomern Ain't Dead Yet oder Gurd national und international überholt zu werden.



Für Biwidus Vit (EMail) aus Zürich City.