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20.11.1995

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Die neue Queen CD

Diese Woche jährt sich wieder einmal der Todestag eines der grössten Sänger des 20. Jahrhunderts. Es handelt sich dabei um niemanden sonst, als um den Frontmann der Gruppe Queen den unvergesslichen Freddie Mercury, welcher am 23. November 1991 an AIDS gestorben ist. Um seiner Person auf unserem Server zu gedenken, werde ich mich der neuesten CD von Queen widmen.

Nun zu erst zur CD mit dem auf den ersten Anblick zynisch scheinenden Titel "Made in Heaven". Kurz gesagt, sie ist gut, wie eigentlich fast alles, was Queen hervorgebracht haben. Bei genauerer Zusammensetzung der Lieder auf der CD erkennt man, dass es sich vor allem um langsame und ruhige Lieder handelt, ganz im Gegensatz zu den bombastischen Stücken der "Innuendo", welche aus der gleichen Schaffensperiode stammt, wie die meisten Stücke der "Made in Heaven". Das liegt einerseits an den schwindenden Kräften Mercurys und andererseits am Einfluss seines Todes auf die übrigen Bandmitglieder und somit auch auf die Nachbearbeitung des unvollendeten Archivmaterials gehabt hat.

Diese Nachbearbeitung scheint natürlich durch das ganze Album durch, wie z.B. beim Schluss von "Mother Love", welcher klare Teile des Live Aid Auftritts von Queen trägt und die Refrains von Freddie Mercury klar von Brian May unterstützt werden. Auch die Songs "Made In Heaven", "I Was Born To Love You" und "Too Much Love Will Kill You", welche auf früheren Alben erschienen sind, zeugen davon, dass die Bandmitglieder bei der Aufnahme von "Made In Heaven" aus den letzten Reserven geschöpft haben. Trotzdem klingen die beiden erstgenannten Songs überzeugend, weil die Originale auf dem Mercury Soloalbum klingen, wie Queen ohne Gitarre und nun auf der "Made In Heaven" klingen, wie volle Queen-Songs. Auch "Too Much Love Will Kill You" ertönt in einer ganz neuen Version, weil nun Freddie anstatt Brian singt.

Herausragende neue Stücke sind "Let Me Live", bei welchem je eine Strophe von einem anderen Queen-Mitglied übernommen wird, "A Winter's Tale" und "Mother Love" sind. Eine grosse †berraschung ist der dreizehnte Track, der im Booklet nicht vermerkt ist und ganze 22 Minuten dauert. Bei diesem Song handelt es sich um ein Instrumental, welches dem Stil des Ambient sehr nahe ist. Die Interpretation dieses Stückes möchte ich jedem Hörer selbst überlassen, ich denke aber, dass ich die Botschaft darin gefunden habe.

Trotz aller Unkenrufe, welche diese CD als puren Kommerz zur Vorweihnachtszeit abstempeln und die Aufnahme dieser Platte fast als Leichenfledderei bezeichnen, muss doch zugegeben, dass es ich um eine waschechte Queen-CD handelt, die zu alledem noch sehr gut ausgefallen ist. Des weiteren möchte ich diesen Unkenrufen an dieser Stelle aufs Schärfste widersprechen. Wenn diese CD wirklich auf den Weihnachtsverkauft ausgerichtet worden wäre, so wäre sie nicht am 4. November, sondern etwa einen Monat später erschienen und wer denkt, dass mit dieser CD Leichenfledderei betrieben worden sei, so muss gesagt werden, gemäss der Aussagen des Produzenten Jim Beach, dass Freddie Mercury sich immer gewünscht hat, dass diese Songs der "Made In Heaven" noch fertig abgemischt werden und noch auf einer CD erscheinen, damit auch nach seinem Tod noch etwas Neues, also etwas Lebendes erscheinen kann.

Schliesslich noch eine Nachricht für alle Queen-Fans: Es gibt einen (sehr guten) offiziellen Queen-Server mit der Adresse http://queen-fip.com, von dort ist das Cover. Das SW-Bild ist von einer Fanhomepage.



Vit (EMail)