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Digitaler Einkauf
Nachdem wir diesen Frühling von der Firma Excom freundlicherweise eine digitale Kamera zur Verfügung gestellt bekommen haben bin ich irgendwie auf den Geschmack dieser Dinger gekommen. Da diese Kodak DC50 nicht mehr ganz der aktuellen Technik entspricht und ich auch etwas eigenes haben wollte, beschloss ich, mir mal wieder ein neues Spielzeug in Form einer solchen digitalen Kamera zuzulegen. In diesem Artikel möchte ich meine Erfahrungen bei der Modellwahl und beim Einkauf der Kamera per Internet aus Amerika schildern.
Was darfs denn sein? Diese Frage stand natürlich ganz am Anfang. Unterdessen hat man in der digitalen Photographie ja eine recht grosse Qual der Wahl und fast monatlich bringt jede Firma ein neues Produkt heraus. Wie soll man da herausfinden, welches das beste für einem ist? Das hängt natürlich stark vom Preisrahmen ab, den man sich setzt. Ich wollte mir hier die Sache durchaus was kosten lassen, ich hatte während den Semesterferien gearbeitet und wollte mir davon auch mal was sinnloses zulegen :)
Auf den ersten Blick gibt es bei den dig. Kameras zwei Preiskategorien, die für Amateure und die für Profis. Profikameras sollte man gar nicht erst anschauen, sie haben zwar nette Features (lechz) aber sind unter einem fünfstelligen Betrag nicht zu haben. Auf der Amateurseite gibt es Produkte so zwischen 500 und 2500 Franken. Occasionen sind bei dig. Kameras nicht empfehlenswert, die Entwicklung in der dig. Photographie geht so schnell voran, dass die wiederverkauften Teile meistens überaltert und daher überteuert sind.
Als Entscheidungshilfen für ein konkretes Produkt kann ich drei Informationsquellen empfehlen. Einerseits die Computerfachzeitschriften. Die berichten eigentlich immer wieder über das Gleiche und so alle paar Monate bringt jede Zeitschrift eine Übersicht über die aktuellen Kameras. Ich legte mir damals ein c't zu (Ausgabe 14/98). Darin sind etwa 16 Kameras getestet worden und die Ergebnisse in einer übersichtlichen Tabelle aufgelistet. Die zweite sehr empfehlenswerte Informationsquelle sind die einschlägigen Newsgroups. In denen wird häufig und mit grossen Engagement über die Vor- und Nachteile der aktuellen Kameras diskutiert. Und vor allem von Leuten, die mindestens schon eine Kamera besitzen und diese auch benutzen. Als letzte Infoquelle kann ich Sites empfehlen, die Datenbanken aller digitalen Kameras halten, und bei denen auch Käufer der Produkte über ihre Erfahrungen berichten.
Kurz zur Wahl meines Produktes. Ich habe mich für eine Kodak DC260 entschieden. Ich denke, sie ist (wenigstens zum Zeitpunkt, als dieser Artikel geschrieben wurde) die beste Kamera im Amateurbereich. Sie besitzt allerdings auch einige Nachteile, sie frisst Strom wie blöd und ihr Display ist für Handaufnahmen wirklich schrott. Sie hat aber eine Superauflösung (1500x1000) und einen Haufen Spieleren parat. Ich bin Technikfreak, daher interessieren mich solche Spielereien. Ich empfehle nun aber jedem, bei den von mir oben aufgeführten Quellen selber nach seinen Favorit zu suchen, schliesslich habe ich nicht so eine breite Übersicht über alle akutellen Produkte wie diese Quellen.
Die DC260 ist ein nicht ganz billiges Spielzeug, ihr Listenpreis ist weit über 2000 Franken. Das wäre mir doch ein wenig zu teuer gewesen. Das billigste Angebot innerhalb der Schweiz war (ca. September 98) 1750 Franken. Doch das ist immer noch weit mehr, als was ich am Schluss zahlte. Der Trick sind die Discountangeobte in den USA und vor allem Sites, die diese Angebote automatisch vergleichen, so z.B. Shopper.com. Shopper listet sämtliche Anbieter eines Produktes mit Preis und akutellem Lagerbestand an, sowie, ob der Discounter die Sachen auch ins Ausland liefert. Dort fand ich meine Kamera zum Preis von ca. 800 Dollar. Das war nun schon vor dem letzten Dollarsturz einiges güngstiger als hier in der Schweiz. Also entschloss ich mich, die Bestellung über Internet zu riskieren.
Die Sache hat schlussendlich auch geklappt. Einige Hürden gab es dennoch. Die Bestellung über Internet gestaltet sich beim von mir ausgesuchten Laden sehr einfach. Der Laden hatte die Ware allerdings nicht an Lager und hielt es nicht für nötig, mir das zu sagen, sodass ich etwa eineinhalb Monate auf irgendeine Antwort warten durfte. Ach ja, ein wenig Englisch sollte man können, falls man sich auf eine solche Geschichte einlässt, sonst wird die Sache etwas mühsam. Als ich dann die Anfrage, ob ich das Teil, das nun endlich an Lager sei, noch wolle, positiv beantwortete, ging die Lieferung erstaunlich schnell. Per Fedex wurde die Ware geliefert. Besonders spannend daran: Man kann bei Fedex mit der Lieferungsnummer immer wieder nachschauen, wo in der Welt sich das Paket gerade befindet. Wirklich sehr witzig! Natürlich war ich dann gerade nicht zu hause, als der Mensch von der Fedex kam, und ich durfte noch ein Wochende warten, bis ich meine Kamera endlich in den Händen hielt.
Als es dann endlich so weit war kam die grosse Enttäuschung. Die Kamera funktionierte zwar, aber machte völlig unscharfe und daher unbrauchbare Bilder. Scheisse. Musste ich die Kamera wieder in die USA zur Reperatur schicken? Nochmals 100 Dollar Porto?
Hier kommt der schönste Teil der Geschichte. Wenn ichs richtig gemacht hätte, hätte mich die Reperatur der Kamera keinen Rappen gekostet. Zuerst rief ich die Gratisservicelinie von Kodak an. Die sagten mir, ich müsse die Kamera nach Belgien schicken und schickten mir ein Fax, wie ich weiter vorzugehen hatte. Ich musste DHL (noch eine Gratisnummer) anrufen, die die Kamera bei mir (!!) und auf Kosten von Kodak (!!!) abholten. Auf dem Fax von Kodak stand ausdrücklich, man müsse aufpassen, dass der Zoll mitbekomme, dass dies ein Paket sei, dass das Land nur zur Reperatur verlasse. Dies sagte ich auch dem (jungen) Mensch von DHL. Irgendwie kam das aber nicht ganz rüber. Eine Woche später erhielt ich von DHL meine Kamera auf Garantie repariert zurück. Nicht die kleinste Meckerei darüber, dass ich das Teil nicht in Europa gekauft habe. Eine Woche später flatterte mir dann doch noch eine Rechnung ins Haus. Die am schweizer Zoll hatten nicht geschnallt, dass es sich um einen Reimport handelt und verrechneten mir zum zweiten Mal die MwSt, und das auf den Wertbetrag, den ich beim Absenden per DHL angegeben habe, Sch*ss*, hätte ich doch weniger angegeben!!!
Glücklich mit meinen nun funktionierenden Spielzeug kann ich folgende Empfehlungen abgeben
- Die Kodak DC260 ist ein Spitzenteil. Besonders erwähnenswert ist noch das mitgelieferte Zubehör: Ein Netzteil, 8MB Speicherkarte, etwa 4 CDs mit Grafikprogrammen, USB- Kabel und mehr.
- Die DC260 aus den USA kann fast komplett umversioniert werden. Der Fernsehausgang kann von NTSC auf umgeschaltet werden. Das Datumsformat kann geändert werden. Ein Adapter für das Netzteil ist bei Pusterla für wenig Geld zu haben. Einzig die englische Bedienungssprache bleibt.
- Die kostenlose und prompte Reperatur von Kodak war mir sehr sympatisch.
- Weiter sympathisch bei Kodak sind die regelmässigen, kostenlosen Updates der Firmware der Kamera. Dabei wird sogar auf Wünsche aus den Newsgroups eingegangen.
- Preislich lohnen sich Bestellungen von den USA sehr. Ein allzu neues Produkt würde ich allerdings nicht mehr kommen lassen, da die Discounter manchmal etwas grosszügige Angaben zu ihren Lagerbeständen geben. Bei neueren Produkten werden wohl einfach mal Vorbestellungen entgegengenommen.
- Auf jeden Fall eine Speicherkarte mitbestellen. Die Teile sind in der Schweiz glatt doppelt so teuer wie in den USA!
- Zahlung per VISA war kein Problem. Die Sendung der Nummer geschieht über eine sichere Verbindung. Der Dollerkurs wurde bei mir zum Zeitpunkt des Einkaufs gewertet und nicht zum Zeitpunkt der Belastung. Die Frage ist, ob das immer so ist, oder ob der Zeitpunkt des schlechtesten Kurses genommen wird :)
- Sammelbestellungen mit Kollegen würden sich wohl am meisten lohnen, das Porto nimmt mit Gewicht nicht sonderlich zu.
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