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St. Gallen
28.6.98

Konzerte

Max Lässers Madamax

Joachim Witt live

Kruder & Dorfmeister

Harfensphären

Clawfinger

Black Sabbath am OASG

Herbert Groenemeyer

Therapy

Judas Priest

EAV im Volkshaus

Pippo Pollina

Konzert: Sisters of Mercy

Uriah Heep am Touren

U2 in Prag

Dance Night

Die Prinzen in Zürich

Patent Ochsner in Winti

Konzert der Fanta 4

Björn im Xtra

Südstaatenrocker Georgia Satellites

Irisch, punky, cool: Big Geraniums

Mr. Ed Jumps The Gun

Element of Crime

Le _soldat inconnu

Fettes Brot

NO FX

Blümchen

Yothu _Yindi

Urban Cookie Collective

21. Winterthurer Musikwochen

Rainbirds

Gurd

Tic Tac Toe

Gaswerk

Hosen

Aerzte

Transglobal Underground

Die Verleihung des städtischen Pop-Oscars.

Ear

Pippo Pollina

Sina

Altan

Sven Väth

Paradise Lost

Marco Polo

Wer hat Angst vorm grauen Schlamm?

Sonntag Nachmittags- Endloser Schlamm, Aufbruchs- und Zeltabbruchsstimmung, bedeckter Himmel und vor 3 Stunden hat Holo Pofer (oder Polo Hofer? ;-) herumgejammert. Weltuntergangsstimmung schlechthin also. Was gibt es da besseres als eine tüchtige Portion schwedischen Crossover-Metal?

Das haben sich auch die OrganisatorInnen vom Open Air gesagt (OK, die haben auch Polo Hofer eingeladen, aber was solls) und so materialisierte an diesem Nachmittag Clawfinger auf der Sitterbühne, was eigentlich kein Problem ist, denn seit den letzten 5 Jahren sind die schwedischen Jungs jedes Jahr mindestens einmal die Schweiz heimsuchen (sie spielen übrigens nächste Woche auch am Out In The Green). Alle Jahre wieder also...

In ihrer Stunde fettesten Sounds legten Clawfinger einen netten ausgewogenen Querschnitt durch ihr bereits 3 Alben grosses Schaffen. Das Publikum dankte es mit einem massiven herumgemoshe und nicht zuletzt durch ein paar Würfe festwerdenden Schlamms. Ab und zu traf es einen Clawfinger aber meistens ging die Sache vorbei irgendwo auf die Bühne nieder. Diese Würfe waren aber nicht selten provoziert durch ein zufälliges provokantes Hinstehen von Shouter Zakk Tell und seinen Mannen.

Aller fette Sound hat aber mal ein Ende und so verabschiedeten sich Clawfinger artig von ihrer werfenden Zuhörerschar, ohne dass der Gitarrist, welcher eine aufregende Bühnenshow geliefert hat, es vergass eindeutige Zeichen zu zeigen, welche aussagten: Trefft mich, wenn ihr könnt...

Die Wirkung war verheerend, der arme Clawfinger wurde so mit Schlammstückchen eindeckt, dass er sich ziemlich fluchtartig nach hinten verzog. Doch jetzt wurde erst recht geworfen; schliesslich war die Empörung gross, dass Clawfinger "nur" eine Stunde gespielt hatten. Auch der pädagogisch äusserst schlechte Aufruf eines Organisators (Hört auf zu schmeissen, sonst brechen wird das Festival sofort ab) zeigte keine Wirkung, ausser dass er als neue Zielscheibe herhalten musste. Und überhaupt, was schert einen richtigen Clawfinger-Fan, wenn nach ihm Meredith Brooks nicht mehr spielen darf?

Clawfinger themselves retteten dann die Situation, als sie wieder auf die Bühne kamen und noch einen Song zum besten gaben und das, obwohl ihr Keyboard bereits abgeräumt war. Aber schliesslich kommen richtige Wikinger auch ohne Keyboard durch. Auch der durchaus sinnvollere Spruch durch Keyboarder Jocke Skog (Please, don't throw any stuff, the other bands may not like it...) zeigte seine Wirkung und dass Festival ging weiter...



Vitsky (EMail) für Biwidus aus dem Sittertobel.