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15.3.98

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Ich fand den Film Titanic sehr bewegend. Darum habe ich auch auf dem Internet nach weiteren Infos dazu gesucht. Dabei habe ich folgenden Artikel gefunden, der etwa den Scharm eines Dianawitzes hat - irgendwie lustig. Den Originalartikel ist bei student.com zu finden.

Achtung! Der Artikel enthält Hinweise über den Verlauf der Story. Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte nicht weiterlesen.

Ship of Fools

Ein Schiff, ein Eisberg, 1500 tote Passagiere. Sicher, "Titanic" brachte Millionen zum weinen. Aber Vorsicht, er könnte genausogut deine Beziehung ruinieren.

Wie jedes innig händchenhaltende, ach so verliebte Pärchen, werde ich den Samstagabend im Kino verbringen. Und wie jeder brav der Herde folgende Massenkonusmamerikaner werde ich mir die "Titanic" zum dritten mal reinziehen.

Doch anders als all die Pärchen, die sich auf drei Stunden Unterhaltung nach einem romantischen Abendessen und vor einer leidenschaftlichen Nacht im Bett freuen - nein, ich bin wirklich nicht eifersüchtig - werde ich weder Leonardo nachweinen, noch mich in Kate verlieben. Ich werde mich krümmen vor lachen.

Das wirkliche Geheimnis von "Titanic" ist, dass dies der grösste Anti-Date Film seit "Natural Born Killers" ist. Denkt doch an all die Typen, die Kate Winslets wohlgeformten Busen nachgeifern (und nicht dem ihrer Freundinnen). Ihre Mädchen sehnen sich dan Leonardo DiCaprio (und nicht nach ihrem Freund). Held und Heldin verlieben sich. Innerhalb einer Stunde ist dann der eine stocksteif gefroren und der andere wird wohl sexuell nie mehr befriedigt sein.

Vielleicht kapierens die meisten Zuschauer nicht, aber so wie ich es sehe, ist die Message von "Titanic" dass Liebe "sucks". Frauen, ihr habt die Wahl: Heiratet einen Macho, oder treibts auf dem Rücksitz eines Autos und seht dann eure Liebe kalt werden, und ich meine wirklich: sehr, sehr kalt. Männer, eure ist die Wahl: sauft, zecht und feiert Parties mit euren Kumpanen, oder rettet ein Mädchen vor dem Selbstmord um euch danach verpflichtet zu fühlen, ihr euren schwimmbaren Untersatz zu überlassen und selber abzusaufen. Da scheint doch plötzlich die grosse Liebe nicht mehr ganz so sexy...




Uebersetzt von Mr. Biwidus (EMail), Originaltext von Simon Rodberg.