"White-Turf"
oder "Die grosse Kürschner Gala"
Die drei Rennsonntage der 91. Internationalen Pferderennen St. Moritz waren für
den Rennverein St. Moritz ein Anlass, der sämtliche Erwartungen
übertraf. Bei strahlendem Sonnenschein liessen sich pro Sonntag
ca.11 000 Zuschauer von dieser exklusiven Atmosphäre von spannendem
Rennsport, attraktiven Musikshows, Kunstausstellungen und einem "edlen"
Catering in der gediegenen Zeltwelt auf dem gefrorenen St.Moritzersee
unterhalten. Ein Rekordumsatz konnte auch diesmal wieder an den
Wettschaltern umgesetzt werden, es waren 197'646.-.
Seit 1906 werden in St.Moritz exklusiv auf der ganzen Welt
Skijöring-Rennen durchgeführt. Seit 1990 fahren zwölf risikofreudige
Skifahrer mit edlen Rennpferden um die Skikjöring-Trophy. Dieses Jahr
gewann der erst 22jährige Silvio Staub aus Bever mit seinem Pferd
"Toast" vor dem bislang erfolgreichsten Skikjöringfahrer Duri Casty auf
"Monda". Bereits im ersten Rennen kam es zu einem aufregenden Finish
zwischen "Tom Dooly" und "Treasure Bill" (GP-Sieger 1996 und Favorit für
den Grossen Preis von St. Moritz 1998).
Zum vierten Mal traten am zweiten Rennsonntag Promis aus Showbuisiness,
Sport und der Wirtschaft in einem Skijöring gegeneinander an. Der Gewinn
von 5'400.- ging an den Schweizerischen Invalidenverband und wird vier
behinderten Kindern eine Reitferien-Therapie ermöglichen.
Doch die schönen Pferde wurden fast überschattet von den übermässig
vielen Pelz-Trägern und Trägerinnen. War es nun Fuchs oder Nerz ? Wääk,
doofer Schicki-Micki-Anlass. Und Gaudimax staunte nicht schlecht, als er
die Pelzgegnerin und Jungschauspielerin Gwendolyn Rich auf dem See
antraf. Auch sie stimmte seiner Ansicht zu: Hier stinkt es reichlich
nach toten Tieren. Beim Promi-Jöring lies sie neben dem Radler Thomas
Frischknecht, auch Stars wie Siro Barino, Sandra Gubelmann und
Möchtegern-Star Shana Lenner (sie organisierte die Miss-Teenie-Wahlen)
weit hinter sich und erreichte den dritten Rang und erntete Bronze.
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