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Ausgabe100
Christoph Protz
Mr. Biwidus
Statistik
Wildcat
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100. Biwidus
Was erreicht wurde
Jetzt ist sie endlich da, unsere lange erwartete und ersehnte
Nummer hundert. Ausser der ersten, der originalen Versuchsausgabe hat es
also hundert Ausgaben Biwidus gegeben. Dies, in etwas über zwei Jahren.
Ueber 750 Artikel wurden seither von uns geschrieben, einer
Kernredaktion von etwa einem halben Dutzend Leuten. Mal gute, mal weniger
gute Texte, zu den verschiedensten Themen. Grund genug also, mal einen
Rückblick zu machen. Zumal wir im Januar wieder mit einem ganz
neuen Konzept ein ganz neues Biwidus starten.
Begonnen hat ja alles im Studio des Zürcher Regionalsenders RTV. Aus der
Idee, das neu boomende Medium Internet für die vielen Informationen zu
verwenden, die dort zusammenkamen, entstand ein Projekt aus der
Informatikabteilung. Nach einem halben Jahr steckten Mr. Biwidus und
Wildcat die Köpfe zusammen und bastelten an Text und Grafik. Aus dem
Namen des Autors als Platzhalter entstand Biwidus.
Biwidus wollte und will einerseits mal das Medium Internet auf seine
Verwendbarkeit für unsere Zwecke ausreizen. Die Region (das Kleine) soll
der Welt (das Grosse) offenstehen, so dies irgendwen interessiert. Nach dem
Pullprinzip soll der User Information beziehen aus einer ehrenamtlichen,
aus lauter Freude arbeitenden und absolut nonkommerziellen Quelle. Der
Produzent ist also kein Grossverlag, sondern ein Zusammenschluss von
Bürgern, die qua Internet Information entmonopolisieren. Dabei spielt
der Forumscharakter eine Rolle. Der User soll interagieren, der Redaktion
seine und ihre Meinung sagen. So werden die Unterschiede zwischen Produzent
und Rezipient von Information aufgehoben. Qua Internet.
Zugegeben, nicht alles gelang. Es gab Artikel, über die wir gar nicht
stolz waren. Oft spielte die Zeit eine Rolle, als ehrenamtliches Team
konnten wir nicht denselben Aufwand betreiben wie kommerzielle Teams.
Das mit der Interaktion klappte nicht so, erst mit der Einrichtung eines
Zaunpfahl-Formulars konnten wir einige Messis erhalten. Auch die Absicht,
möglichst viele zum schreiben zu bewegen, das haute nicht hin. Auch
wurden wir von kommerziellen Anbietern wegen unseres unkommerziellen
Charakters nicht ernst genommen.
Diesen Wermutstropfen standen aber einige Höhepunkte entgegen. Neben
einigen wirklich gelungenen Artikeln haben wir auch einige Grossaktionen
organisiert. Da wären mal die Open Airs von St. Gallen. Vor allem letztes
Mal haben wir gezeigt, wo der Hammer hängt. Trotz einiger organisatorischer
Schwächen haben wir einen "Live"-Charakter schaffen können. Besser als
viele kommerzielle nach uns. Auch unser Kurs am Sportlager Fiesch war
typisch Biwidus, wenn auch die "Ausbeute" schlecht war. Die Streetparades,
aber auch unsere Computer- und Musikberichte, alles hat uns Freunde
auf der ganzen Welt geschaffen. Das ist cool.
It's time for a change now. Auf Anfang Januar wird alles ganz anders. Vom
"alten" Biwidus wird ein monatliches (Satire?)magazin übrigbleiben. Das
hat der Biwidus-Verein auf Antrag des Vorstandes gestern beschlossen.
Aber Biwidus wird weiterhin existieren, allerdings als "Biwidus Dossier".
Jede Woche wird ein Thema bearbeitet und als mehrseitiges Dossier zum
runterladen und ausdrucken herausgegeben.
Für Fans: das Archiv bleibt weiterhin und revidiert online.
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