Rufnummeranzeige
Rufnummernübertragung bald auch im analogen Netz möglich
Künftig soll es laut neuesten Meldungen auch Inhabern eines analogen
Telefonanschlusses möglich sein, die Rufnummer des Anrufers auf dem
Display ihres Telefons abzulesen. Während dies in Deutschland schon ab November
eingeführt, und von der Deutschen Telekom angeboten wird, ist die Swisscom immer
noch am planen. Damit nähern sich die Analognetze den ISDN-Netzen in
einem weiteren Leistungsmerkmal an.
Technische Voraussetzung für die Rufnummeranzeige ist die Anbindung des
Telefonanschlusses an einen digitalen Knotenpunkt des T-Nets. Dies trifft
auf mittlerweile 80 Prozent der Telefonanschlüsse in Deutschland zu. In der Schweiz
hingegen braucht es die sogenannte Ausbaustufe 7B die mittlerweile rund 90 Prozent
der Anschlüsse versorgen. Ende dieses Jahres werden auch die letzten analogen Amtszentralen
gegen neue, sehr leistungsfähige ersetzt. Damit können zufolge alle Abonennten in den
Genuss des neuen Service kommen.
Die neue Rufnummernanzeige ist separat zu beantragen. Ausserdem muss die Software
des Telefonapparates auf die neue Funktion vorbereitet sein, um die übertragenen Ziffern
anzeigen zu können. Bei älteren Apparaten ohne entsprechende Programmierung oder ohne Display
kann alternativ auf ein Zusatzdisplay zurückgegriffen werden, das zwischen Telefon und
Telefonose angeschlossen wird. Die Hersteller wollen passende Geräte in Kürze in den Handel bringen.
Wer nicht will, dass seine Nummer auf dem Display des Angerufenen erscheint muss dies
bei der Swisscom melden. Nur so kann dieser Dienst unterdrückt werden. Bis anhin musste man
dies auch noch berappen, doch der Eidgenössische Datenschutzbeauftragte Odilo von Guntern
konnte die Herren im Rat einmal mehr davon überzeugen, dass eine solche Gratis-Dienstleistung
konsumentenfreundlicher sei.
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