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Zwei Buchstaben und ein Jahrtausendkonzert
Seit ein bisschen mehr als einem halben Jahr pfeifen es die Spatzen von
allen Dächern: U2 werden nicht in der Schweiz auftreten, da zu teuer.
Nicht etwa, dass die Gage der vier Jungs aus Irland überrissen wäre, aber
der Bau und Transport der gigantischen Bühne, welche zwei
Dieselgeneratoren, 3 Kräne und mehr als 100 zusätzliche Helfer benötigt,
verteuert die ganze Tour zusätzlich. Durch einen glücklichen Umstand
gelang es Biwidus, U2 auf ihrer aktuellen PopMart Tour in Prag live auf
der Bühne zu sehen.
Auf ihrer Europatour machten U2 auch halt in diversen osteuropäischen
Städten. In einer dieser Städte -Prag- wurden wir dann Zeugen, des im
Vorfeld als Jahrtausendkonzert gepriesenen PopMart. Für einige Misstöne
sorgten die Veranstalter, welche konsequent verboten, Getränke in das
Stadion zu nehmen, dort diese aber teuer verkauften. Nach einer langen
Warterei (für uns nur 2 Stunden, für die eingefleischten Fans aber
meistens mehr als 6 Stunden) ging es dann los mit einer unsäglichen
Vorband, welche nicht einmal so kurz erwähnt werden sollte. Schade, wenn
man bedenkt, dass in den USA Rage Against The Machnine als Vorband
aufgetreten sind.
Kurz vor dem Eindunkeln kam dann der DJ Howie B. auf die Bühne und sorgte
dann mit seinen beiden Plattentellern für eine gute Stimmung. Howie B. war
eigentlich nur ein Spezialgast, da er an diesem Abend einen Auftritt im
Roxy Club in Prag hatte. Das pikante dabei ist aber, dass Howie B. auch
der Produzent von Pop, des diesjährigen Albums von U2, ist. Genau diese
Verbindung merkt man beim Sound, den Howie B. ab Konserve liess.
Während der ganzen Zeit hatte man die Gelegenheit, die Bühne zu bestaunen.
40 Meter breit, ein 35 Meter hoher Bogen, welcher stark an die Hälfte des
M s von McDonalds erinnerte, ein 30 Meter breiter Bildschirm im
Hintergrund und eine 5 Meter hohe Zitrone rechts sorgten für die
entsprechenden Dimensionen. Während des Eindunkelns ging es dann los.
Während einer Einführungsmelodie bahnten sich Bono, The Edge, Adam Clayton
und Larry Mullen den Weg vorbei an den Zuschauern vor der Bühne, als
würden sie in einen Boxring steigen. Um diesen Eindruck noch zu verstärken
hatte Bono einen Boxermantel an. Auch die anderen Bandmitglieder kamen
ziemlich extravagant daher. The Edge trug Cowboy-Kleider und Adam Clayton
einen Smogatemschutz und einen orangen Overall.
Durch die Lichter und den gigantischen Bildschirm bekam man die
gigantischen Dimensionen der Bühne richtig mit. Wie zu erwarten war,
spielten U2 viele Songs von ihrem letzten Album Pop; kein Wunder
eigentlich, schliesslich heisst die Tour auch PopMart. Trotzdem zeigten
Bono und seine Mannen einen Querschnitt durch ihr Schaffen. So wurden
neben Pride und New Years Day auch With Or Without You und Where The
Streets Have No Name gespielt. Die alten Songs wurden in Blöcke verpackt
und erschienen deswegen nicht als Fremdkörper gegenüber den neueren
Songs.
Während der ZooTV Tour konnten U2 viele Erfahrungen mit dem Medium
Fernsehen sammeln, welche sie auch geschickt in ihren PopMart einbauten.
Nicht zuletzt Bonos perfekte Präsenz auf dem Riesenbildschirm. Nach 90
Minuten liessen U2 das Publikum mit Hilfe des Riesenbildschirms Born To Be
Wild als Karaoke singen und verschwanden von der Bühne. Nach einer Weile
erschienen sie in einer Discokugel, welche aus der Zitrone entstanden war
und gaben Discotheque zum Besten.
Nach zweieinhalb Stunden war dann das Jahrtausendkonzert zu ende und mir
bleibt nur zu sagen: es war DAS Jahrtausendkonzert, mal schauen, was das
nächste Jahrtausend so bieten wird.
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