Neue SBB-Haitech-Ticketomaten
Wildcat war ja kürzlich an der Badenfahrt, ein eigentlicher Megaanlass,
mit der entsprechenden konsumierten Menge Bier. Deshalb war und ist es
sinnvoll, die Heimfahrt nicht mit dem Auto anzutreten. Wie viele andere
an diesem Fest überkam mich also die Lust danach, Zug zu fahren. Und ich
stellte mich wie hunderte an diesem Tag in Baden an den Automaten.
Alleridngs war der anders als die anderen.
Es sah schon mal so richtig nach Hi-Tech aus. Etwa mannshoch (in Bezug auf
meine geringe Körpergrösse), hat es als zentralen Punkt einen Bildschirm.
Einen sogenannten Touch-Screen (Grapsch-Bildschirm). Der Benutzer wird in
der Folge durch den zwar logischen und einfachen, aber doch nicht
unproblematischen Ablauf geführt.
Zuerst ist der Zielbahnhof einzugeben (oder aus einer kurzen Liste
auszuwählen). Gerade dieser Punkt ist sehr
zeitraubend. Ich musste nach Neuenhof. Bis ich also die ersten zwei
Buchstaben eingab auf diesem Bildschirm, dauerte es einige Sekunden.
Wenigstens funktioniert die Sache ähnlich wie bei der
SBB-Internetpage.
Mal gedanklich in Neuenhof angelangt, durfte ich angeben, ob ich erste oder
zweite Klasse fahren und wieviele Fahrten ich machen will. Auch hier gilt:
gerade am Anfang im Vergleich zu den alten Kasten sehr lange. Und am
Schluss musste ich noch die Anzahl Tickets eingeben, eine Neuerung, da
man bisher nur jeweils ein Ticket lösen konnte.
Bisher war der Ablauf eher langwierig und schleppend. Jetzt aber kommt der
Clou: abgesehen vom Spass vom Ticketlösen kann ich auch mit meiner
Kreditkarte ein Ticket lösen oder eine Note (gleich in welcher Richtung)
einstecken. Gerade der bargeldlose Ticketkauf war bisher ein Schwachpunkt,
weil nicht existent. So können gerade die überteuerten Fernziele ohne
massenhaft Geld oder einen Gang nach Canossa in die Schalterhalle
angepeilt werden.
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