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6.7.1997

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Jet-Ski

die neue Plage an den Stränden. Ibizas-Stadtrat fordert ein Verbot der Wasserflitzer am Mittelmeer.

Wie schön ist doch das Gefühl, mit einem schnellen Boot übers Meer zu flitzen. Und wers noch aufregender mag, tut dies mit einem "Wasser Motorrad" einem sogenannten "Jet-Ski". Doch ein Verbot von Jet-Ski's an Badestränden fordert der Stadtrat Joan Buades der spanischen Mittelmeerinsel Ibiza. Die motorgetriebenen Flitzer seien auf dem Wasser bis zu 100 Stundenkilometer schnell, trotzdem dürften sogar Minderjährige damit fahren, sagte Buades in einem Interview mit dem Reisemagazin "GeoSaison". Im vergangenen Jahr sei auf Ibiza eine Schwimmerin durch einen Jet-Ski schwer verletzt worden, "und ich möchte nicht wissen, was auf anderen Inseln oder auf anderen Stränden passiert".

Nur aus den USA liegt eine amtliche Statistik vor. Dort habe die Küstenwache in einem einzigen Jahr 56 Todesfälle und 1338 Verletzte registriert. Die typischen Jet-Ski-Rowdys, so Ibiza-Stadtrat Buades im Interview, seien "junge Burschen, die der Kick der Geschwindigkeit verleitet, der Freundin auf dem Rücksitz oder am Strand mit gefährlichen Manövern zu imponieren". Andere Badegäste würden sich beschweren, zumal die Zweitaktmotoren einen höllischen Lärm machten und ihre Abgase einen umweltschädlichen Oel-Benzin-Film auf dem Wasser hinterliessen.

In der Schweiz ist der Einsatz von Jet-Ski generell verboten. Der nächste Ort für Fans ist der Italienische Gardasee. Doch dort kämpf man auch schon mit Umweltproblemen, so herrschte letzten Herbst gar ein Badeverbot, weil das Wasser stark verunreinigt war. Für die spanische Mittelmeerküste fordert Joan Buades ein durchgängiges Jet-Ski-Verbot.



Ein Bericht der Internet-Nachrichtenagentur ots, bearbeitet für Biwidus von Gaudimax (EMail).