zur Frontseite
7.5.1997

Satire

Giftzwerge 1998

Mehr Katholiken

Giftzwerge 97

Fusion: Geld/Gott will es!

Fliegende Kühe etc.

AG <-> FC

Die Seepromenade

Journalismus als (Alp)Traumjob

Den Girls in den Sack geschaut

Giftzwerg 96

Zürich unabhängig

Zürich unabhängig

Dienstagskanzlei

Heisse Tage in Zürich

Freundlich :)

Kreuze und Nullen?

Faire Landwirtschaft

Giftzwergverleihung 95

Alles Gute...

Haben Sie's schon gelesen oder gehört? Oder haben Sie etwa die wichtigste Story des Jahres verpasst? Nein, es geht nicht um den Euro, Mai oder Mobuto, sondern um den als Milchlieferant und BSE-Träger bekanntgewordenen Produktionsfaktor namens Kuh.

Nun gibt es ja bekanntlich respektive bekanntgemachtlicherweise verschiedene Kühe. Es gibt die Milkakuh, eine lila Rasse, deren Produktionsfabriken auf dem Matterhorn gebaut sind. Dann gibt es die gewöhnlich gerenderte Milchkuh - durchschnittlich trainiert in Fussball. Den roten Bullen nennen wir hier nur vollständigerweise, es ist ausser auf Formel 1 Wagen noch keiner in natura gesehen worden.

Aber um all die geht es hier gar nicht. Es geht um die fliegende Rasse, durchaus zu sehen als eine Kreuzung mit der Entus Pressus. Leider konnte diese Kreuzung trotz Gähnforschung nicht davon abgehalten werden, auf ein Schifferboot zu stürzen, und dadurch weltweit in allen unterbelichteten und finanziell hochbedruckten Medien zu erscheinen, von einem welchen ich die Geschichte dann auch zum Frühstück serviert bekam - daher Gähnforschung.

Haben Sie den letzten Satz verstanden? Nicht? Maacht nichts, bei dieser Story, nach der angeblich ein paar Viehdiebe in Russland eine Kuh aus ihrem Flugzeug verloren, und diese ein Fischerboot versenkte, ist Verwirrung absolut angebracht.

Zu schön um wahr zu sein und zu falsch dazu, ist es der Stoff, aus dem eine Morgenzeitung gemacht sein sollte. Darüber lässt sich bei Schoggi und Gschmier (Fachbezeichnung für Nutella-Ersatz der Müllgros) prima diskutieren. Das stellt auf, macht wach, lässt den Sinn des angebrochenen Tages wieder erkennen.

Also her mit den Stories, mit dem Coiffeur, der einen Zahn gefunden hat, mit den Jungs, die im Gully stecken blieben und von der Feuerwehr befreit werden mussten, mit täglich zu bediendenden virtuellen Hühnern und mit abgeknutschten Prinzen.

Und wenn dann wirklich alle Geschichten mit "...und zum Schluss noch dies:" anfangen, ja dann sind wir tatsächlich am Ende.



Mr. Biwidus (EMail)