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Tag der Arbeit
Eigentlich wäre der diesjährige 1. Mai, Tag der Arbeit, wie immer eine gute und notwendige
Sache, aber die Wolken, die sich seit genau einem Jahr über diesem Anlass zusammengezogen
haben, verdichteten sich in den letzten Tagen zu einer Sturmfront. Offensichtlich machen
alle drei (resp. vier?) Seiten mobil.
Wegen des Aergers mit den jedes Jahr mitmarschierenden "linken" Chaoten letztes Jahr ist
diesmal auch die Polizei auf das schlimmste gefasst. Nach dem (absichtlichen?) Gewährenlassen
von hundert Faschos im Niederdorf und Ausschreitungen mit "autonomen" RandalemacherInnen
hat die Polizei eine neue Einsatzdoktrin für solche politischen Zusammenstösse angekündigt.
Dabei sind keine Einzelheiten bekannt. Klar ist nur, dass sich die Polizei je länger je mehr
das Vertrauen verscherzt, wenn sie zusammen mit Glatzen in einer Reihe zu stehen scheint
(wie am 23.9.1995) und diesen vor zwei Wochen nicht einmal die Beachtung schenkt, die sie
("nur" sachbeschädigenden) linken Kindern widmet.
Diese Kids haben letztes Jahr gezeigt, dass sie das cool finden, sich zu prügeln. Es ging
damals nicht um Politisches, sondern um einen Schlagabtausch mit der Polizei, der von
beiden Seiten verschuldet in die Hosen gegangen ist. Dabei zeigten die "Autonomen" auch, dass
sie nicht bereit sind, auf die sozialdemokratisch gesinnten 1. Mai-Feiernden Rücksicht zu
nehmen. Ich erinnere mich an ein aggressives Kleines Arschloch mit Kapuze, der eine Mutter
wegen ihrer Kritik zusammengeschissen hat. Arsch bleibt also ARSCH.
Item. Die "Linken" rufen - aufgestachelt von zum Teil linksfaschistischen Militanten - auch
dieses Jahr zu einer Nachdemo auf. Diese an sich wäre nicht sooooo schlimm, wenns auch halt ein
bisschen laut wird. Aber die Autonomen haben jetzt nur noch die Sprache der Glatzen in ihrem
Repertoire, IQ=0 und brüllen Parolen. Vor allem aber Gewalt, wo immer es geht. Zwar noch immer
vor allem gegen Objekte, je länger je mehr wird die Toleranzschwelle aber immer kleiner,
missliebige Personen als Faschos oder ähnliches zu diskriminieren und sie als solche zu
"behandeln".
Dieser sogenannte "schwarze Block" ist das Sorgenkind und gleichzeitig der Sympathieträger der
linken Kreise, die das Fest organisieren. Das 1. Mai-Komitee hat dieses Jahr mit der Auswahl
umstrittener Festredner seine Unabhängigkeit von SP und Gewerkschaften beweisen müssen. Aber
ob die Linken die eigenen Wirrköpfe dieses Jahr zurückhalten können? Einmal mehr stellt sich
die Forderung nach einer sozialistischen Security, die unliebsame Fest-Saboteure vom Gelände
fernhält, auch die aus den eigenen Reihen!!! Das Fest mag gut organisiert sein, aber wie
bitte steht es mit der Sicherheit der Leute? Und hat mensch mit der Polizei darüber
gesprochen?
Schliesslich und endlich zu den letzten der Gesellschaft, zu den Glatzen. Diese haben sich in
den letzten Wochen wieder zu Wort gemeldet (insofern mensch dieses Geäffe so nennen kann).
Das verspricht nichts gutes, obschon gerade "Führer's Geburtstag" (20.4.) eigentlich sehr
ruhig verlief. Klar ist, dass der Saubannerzug von Anfang April ein Vorgeschmack dessen war, was
passieren würde, wenn die sich auch einmischten. Unvorstellbar.
Trotzdem hoffen wir, dass wir einen angenehmen und erfolgreichen
1. Mai haben - bei dem
Programm eigentlich vorprogrammiert. Abgesehen davon: auch Biwidus ist
mit dabei.
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