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1. Mai 1997

Bald ist 1. Mai, der offizielle Tag der Arbeit und der einzige Tag im Jahr, wo mensch stolz sein darf, einE LinkeR zu sein. An diesem einen Tag zeigen die Progressiven in dieser Stadt, was sie noch drauf haben, sie lassen ihre Muskeln spielen. So nach dem Motto: wir sind noch da und bereit für alles. Dieses Jahr wird das 1. Mai-Fest im Vorfeld von einem informativen, aber doch eher stieren Internet-Auftritt sekundiert. Die Adresse lautet (wie zu erwarten war) http://www.1mai.ch.

Auf dem Internet ist der 1. Mai natürlich schon Tatsache. Auf rotem Hintergrund (natürlich!!!) kann mensch sich das Programm von diesem Jahr, die Reden vom letzten und die wichtigsten linken Links runterladen. Zum Programm später. Der einzige "farbige" Punkt an dieser Page ist der Rote Stern, der sich dreht. Sonst schläft einem das Gesicht ein, aber mehr brauchts vorläufig auch nicht. Das Programm ist auffällig angenehm gestaltet, aber sehr, sehr lang zum Scrollen. Der einzige "heisse" Punkt an dieser Page: die Links. Da tauchen unter anderem auch problematische Organisationen auf (z.B. das der PKK nahestehende Kurdistan-Infozentrum), sowie auch Befreiungsorganisationen wie der ANC und die zapatistische EZLN, über die Biwidus auch schon berichtet hatte. Die Schweiz ist mit der PdA, der GSoA und Umweltgruppen vertreten.

Besonders kritisch ist hier auch der Auftritt des linksextremen Revolutionären Aufbruchs zu werten, einer Organisation, die linksfaschistoide Züge aufweist. Die gleichnamige Zeitung und die Internetpage riefen immer wieder Aktionen "linker" Chaoten hervor, die hie und da in Ausschreitungen endeten. Diese sind und bleiben für die Linke ein Problem, denn sie werfen auch einen Schatten auf den demokratischen Sozialismus. Der RA wird auch dieses Jahr mitmarschieren und ihre Nachdemo durchführen. Im nächsten Biwidus befragen wir eine Vertreterin des 1. Mai-Komitees, was unternommen wird, um die unakzeptablen Zustände vom letzten Jahr zu vermeiden.

Die Programmvorschau ist auch inhaltlich sehr bunt. Da tauchen Namen auf wie die "Goldenen Zitronen" (deutscher Underground-Punk) und die Primitive Lyrics (eine der wenigen renommierten Schweizer Rapbands - sie traten auch schon an regionalen Open Airs auf). Nichtmusikalische Anlässe sind das Aussersihl-Theaterstück "Italienerkrawall" und die Reden an der Demo, diesmal sollen wieder zwei ausländische Organisationen auftreten, die Tamil Tigers und ein (umstrittener) Vertreter des peruanischen Tupac Amaru (der Botschaftsbesetzer von Peru). Nicht zu vergessen: das grosse internationale Volksfest auf der Kasernenwiese nach der Kundgebung.



Für Biwidus: Wildcat (EMail) aus Baden