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27.2.1997

Ausstellungen

TeleNetCom 98.

IEx 98: Neue Produkte

IEx 98: Werbegeschenke

Wolfgang Borchert: Die Ausstellung

Internet Expo 98

TeleNetCom Wettbewerb

Internet Expo 97 (1)

Internet Expo 97 (2)

Techno-Messe

Beispiele für Träume

Erlebnismesse

Züspa gegen Jugendarbeitslosigkeit

Züspa

Freakshow

Cyberworld 96, Teil 2

Cyberworld 96, Teil 1

Oekomesse

Hanf an der Oekomesse

Tätowierungen

TeleNetCom

Israel in Zürich

Database 96

Photographie geht um die Welt

Fespo: Ferienmesse

Anne Frank


Internet Expo 97

Die Seminare

(Es existiert ein zweiter Bericht zur Austellung)

Wer das Seminarprogramm anschaute, der stellte zuerst einmal fest: es ist laang. Etwa 50 Seminare wurden durchgeführt. Zu den vier Hauptthemen "Web-Publishing, Handel", "Technologie, Anwendung", "Intranet, Datenbanken" und "Instant ActiveX!". Leider hatte ich am Freitag eine Prüfung an der ETH und konnte daher nur an einem Tag an der Messe vorbeischauen. Dabei besuchte ich zwei Seminare.

Zuerst zur Form: Ein Seminar dauerte jeweils eineinhalb Stunden und hatte jeweils zwei Referenten. Das macht pro Redner 45 Minuten. Das war eindeutig zu wenig. Keiner der vier, die ich gesehen habe, konnten einigermassen vertiefend auf ein Thema eingehen, obwohl sie allesamt fachlich die Fähigkeiten dazu gehabt hätten. Schade, da wurde zu viel hineingestopft.

Zu den beiden Seminaren, die ich besuchte. Zuerst "Marketing und Medien im Internet". Interessierte mich nur schon wegen unserem Biwidus. Aber mit meinem Intresse war ich nicht allein, der Saal war ziemlich voll. Vorgetragen wurde dann nichts weltbewegend neues. Wer regelmässig im Internet beschäftigt ist, kannte schon alle Fakten. Da schien halt wieder das Problem der Knapp bemessenen Zeit durch.

Für die grösstenteils anwesenden 3K-Typen (Kittel, Kravatte, Knochen) war das ganze aber sicher interessant. Wer noch nie von den verschiedenen Strategien der Vermarktung im Web gehört hatte, erfuhr sicher viel neues. Patentrezepte konnten nicht verteilt werden, einfach, weil man noch keine gefunden hat.

Solider abgestütz auf Erfahrung war das zweite von mir besuchte Seminar mit dem Titel "Rechtsfragen zum Internet im Unternehmen". Gesetze gibts schon lange, und man hat viel Erfahrung damit. Doch auch hier war das Zeitproblem sehr akut, und man wurde regelrecht durch Vertragsrecht, Markenrecht und Urheberrecht durchgeschleust. Auch ein verteiltes Script konnte nur als knappes Inhaltsverzeichnis gewertet werden. Das ist vor allem schade, da einige interessante Fakten angesprochen wurden, wie Verpflichtungen eines Providers oder dessen Kunden.

Ich weiss nicht, wie es den 3K-Typen ergangen ist, ich hatte nach den drei Stunden einen ziemlichen brummigen Schädel, obwohl ich mir Dauergequatsche von der ETH her eigentlich gewohnt sein sollte. Viel behalten konnte von der Sache aber wohl niemand. Von daher würde ich jedem Empfehlen, die 140 Franken für ein Seminar in zwei, drei Bücher zu investieren. Um die kommt auch nach den Seminaren niemand herum, der sich ernsthaft mit einem Thema beschäftigen möchte.



Mr. Biwidus (EMail)