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8.3.1997

Gedanken

Zahlen und Menschen

Borchert auf CD

Kühe in Zürich

Roter Dany

Ein Brief erregt Ekel

Geschmackloser Werbemüll

Engel im HB

Diana vom Boulevard abgeschossen

Pathfinders Bibliothek

Neoliberaler Sozialismus

Das Ende der Dürre

Wups: UBS

Was ist ne Tussi?

Linke gegen Rechte

Die Rechten im Dörfli

1999+1=?

Hass - Albanien - Schweiz

Militärdienst: warum noch?

Mensch, ich gehe

Mensch, wohin?

Ode an die Schönheit

Revolution in den Medien

Reihe Utopia - _Gesundheit

Weihnachten

Mr. Biwidus zur Gesellschaft

Hass

Das Volk tobt. Man hat den Leuten ihr heiligstes geraubt. Ihre Ersparnisse, ihr Geld, ihr Vermögen. Was anfangs noch lustig aussah, Tische flogen auf in die Enge getriebene Polizisten, schmeckt immer mehr nach Bürgerkrieg.

Ein Munitionslager ist erstürmt worden und zu einem Selbstbedienungsladen für Waffen umfunktionert worden. Die Spielzeugläden machen pleite, weil die Kinder lieber mit scharfer Munition hantieren.

Erste Truppen werden in die Nähe der Rebellen geflogen. Aber nicht von der NATO, sondern von der (von sich selbst?) gewählten Regierung. Denn die NATO fühlt sich nicht zuständig, was immerhin noch ein ehrlicheres Statement ist als das der EU, die findet, man soll Geld zur Beruhigung zahlen. Was bei den momentanten Defiziten mit spontaner Begeisterung geschehen wird.

Doch das alles geschieht doch ganz weit weg. Kann einem doch egal sein. Würde in der Schweiz nie passieren. Ist ja nur im Fernsehen zu sehen, sprich stammt von einer anderen Welt.

Aber um nach Albanien zu gelangen muss man von der Schweiz aus nur zwei, drei Grenzen Ueberschreiten, oder wenige Stunden in ein Flugzeug sitzen. Will sagen, das ganze spielt sich nicht auf einem anderen Planeten ab. Man spricht in Albanien vielleicht eine Sprache, die wir nicht verstehen, aber das macht nicht die dortigen Leute, sondern uns zu dummen Menschen.

Aber wegen Geld würden wir uns doch nie so aufregen, oder?



Mr. Biwidus (EMail), der zugeben muss, er hat alle Angaben nur aus Zeitungen, daher ist alles mit Vorsicht zu geniessen.