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PressWeb - ein Widerspruch?
Endlich ist es so weit. Der Zürcher Tages Anzeiger hatte mit Internetaktivitäten
angefangen.
Und was dann immer wieder gemunkelt wurde, soll jetzt tatsächlich umgesetzt werden,
die grossen Zeitungsverlage Edipresse (Westschweiz-Monopolist), NZZ (erzbürgerlich und
trotzdem internetfähig), Basler Zeitung und eben der TA schliessen sich zusammen, um
einen Internetdienst aufzubauen, das Ding soll auf den Namen SwissClick hören. Wie der
Tagi selber schreibt, ist aber nur der Name sicher, der Rest bleibt im Dunkeln. Und die
Berner Tagblatt-Gruppe hat sich definitiv in Richtung Blue Window abgesetzt.
Der Tagi und SwissClick wollen gemäss eigenen Angaben das Internet nur als Datenbank
benützen. Also sollen einerseits kommerzielle Angebote, andererseits aber auch die
Archive einsehbar sein. Aber damit hat es sich. Offensichtlich also handelt
es sich hier um ein Nebenprodukt der "Papier"medien. Die Web-Community
soll mit Inseraten versorgt und abgetan werden, vor allem aus den Bereichen Wohnungen,
Autos, Veranstaltungen und Stellenmarkt. Und für die absoluten Insider (Journis und Studis)
soll auch noch das grösste Archiv der Schweiz aufgebaut werden. Na bravo! Ein schlimmer
Fall von Kurzsichtigkeit.
Biwidus macht jetzt seit eineinhalb Jahren mehr oder minder (...) erfolgreich Info
aus der Region auf dem Internet und neuerdings auf mehreren Mailboxen. Nach Spielen,
Pornos und wissenschaftlichen Abhandlungen haben wir eine Nische gefunden, die damals
noch unausgefüllt war. Wir wollten zeigen, dass es durchaus möglich wäre, Information auf
dem Internet zu verbreiten, indem wir das Web nicht einfach nur als Kommunikations- und
Verbreitungsmittel, sondern auch als schnelle Produktionsfläche gefunden haben. Bilder
beispielsweise könnten wir in wenigen Minuten drauf tun, na ja, wenn wir wollten.
Warum also nimmt mensch bei den Verlagen das Web und die Surfer nicht ernst? Warum bietet
mensch ihnen nicht ein eigenständiges Infomedium an, das technisch fast
so schnell ist wie der Teletext, etwas langsamer als das Radio, kann aber
im Gegensatz zu diesen auch Bilder (stehend oder bewegt)
anbieten!!! Und das - notabene - weltweit (die Auslandsschweizer lassen grüssen).
Und im Gegensatz zu TV und Radio braucht es keine Konzession - von den geringen
Kosten ganz zu schweigen.
Wieso also tragen die PressWeb-Medien die Idee eines schnellen, einfachen und billigen
Infodienstes auf dem Internet (mittels Nutzung der technischen und personellen -
z.B. die Korrespondenten der Zeitungen im Ausland) nicht weiter? Vor allem ist es die
Kurzsichtigkeit, die Medien wollen einfach ihre Printmedien schützen, anstatt ein langfristig
ergänzendes Dienstleistungsangebot zu bieten. Der helle Wahn eigentlich... Dabei habe
laut Tagi der TA-Media-Mann Kurt Zimmermann gerade die Angst ins Feld geführt, dass
"branchenfremde" (Gott, was für ein Ausdruck) Aussenstehende ihren Markt kaputt machen.
Also, wenn das so weitergeht, dann muss das ja kommen. Blue Window zeigt das, immerhin ist
es ziemlich aktuell und braucht schon einen Grossteil der möglichen Webkapazität. Unsere
Gratulation. Und PressWeb/SwissClick? Im heutigen Stand der Erkenntnis eine Fehlgeburt.
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