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Zürich
19.11.1996

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Aids-Papiersack

Dass die rote Schlaufe das Emblem der Aids-Solidaritätsbewegung ist, muss heute niemandem mehr gesagt werden. Jedoch tauchen die Schlaufen nun auch auf Papier-Einkaufssäcken einiger Läden auf. Biwidus hat sich darüber informiert und stellt sich ebenfalls hinter diese Aktion der Organisation "People living with Aids" (P.W.A.). Die Solidaritätsaktion "Tragen Sie mit!" wird unter anderem auch von der Delegierten für Aidsfragen Zürich, Flavia Schlegel, mitgetragen. 50'000 Säcke wurden in den Kantonen Basel-Stadt und Zürich in vielen Geschäften verteilt .Sie sollen dazu verleiten, sich über Fragen und Probleme rund um Aids und HIV Gedanken zu machen. Die Absicht der OrganisatorInnen ist es, Solidarität mit "positiven" und an Aids erkrankten Personen zu zeigen.

Wer in den beteiligten Geschäften (z.B. Migros, Body Shop und Manor Zürich) einkauft, kann für 30 Rappen einen solchen Sack erstehen (oder spendet einfach), dessen Erlös an die Stiftung Lifeline geht. Die Aktion von P.W.A. steht im Rahmen des UNO-Aids-Gedenktages 1996 "One world. One hope" und soll ausdrücken, dass die HIV- Seuche nicht nur die Randgruppen betrifft, sondern uns alle. 22 Millionen Menschen leben heute weltweit mit HIV - und noch immer wurde kein Gegenmittel gegen die Epidemie gefunden. In diesem Sinne ist diese Papiersack-Aktion nur eine von vielen auf der ganzen Welt an diesem 1. Dezember.

Am 1. Dezember, dem Welt-Aidstag werden Sportler einen Swimathon im Hallenbad City durchführen. Dabei kann jedeR mitmachen. Das Verfahren ist einfach und bewährt: mensch suche sich einen Sponsor, der/die für jede Länge (resp. eine gewisse Distanz) einen abgemachten Beitrag spendet. Das gilt für passive und aktive SportlerInnen und sowohl für einzelne Personen, als auch für Gruppen. Die "erschwommenen" Beiträge werden dann entweder per Einzahlungsschein oder am Ort an die Zürcher Aidsorganisationen überwiesen. Wer will, kann sich aber auch einfach solidarisch zeigen, indem er/sie einfach im Hallenbad City "gogä bädele" geht. Biwidus wird am 1. Dezember zwar nicht mitschwimmen, aber zumindest mithängen, denn gerade in der Aidsfrage bewahrheitet: mitgehangen, weil mitgefangen.

Die Hauptaktion am 1. Dezember ist übrigens der traditionelle Fackelzug um 17.30 (Besammlung vor dem Grossmünster) durch die Innenstadt und die Abschlusskundgebung auf dem Zwingliplatz. Einmal mehr werden die Glocken der grossen Kirchen zum Gedenken läuten. Fast 20 Organisationen aus dem Aidshilfebereich organisieren diese Aktion, zu der auch wir alle unsere LeserInnen aufrufen teilzunehmen.



Für Biwidus: Wildcat (EMail) aus Zürich