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Uni: jetzt gehts los
"Woran erkennt man einen Studenten?", fragte sich der Autor, als er frühmorgens den Weg
in die geheiligten Räume der hiesigen (Zürcher) Alma Mater antrat. Selbst Phil-1-er
im achten oder neunten Semester und typischer Langzeit-Werkstudent kann er es sich leisten,
die ganze Studiererei kritisch zu hinterleuchten. Aus Zeitgründen seien hier nur die
Gedanken zum ersten Tag, dem Semesterbeginn, angebracht, so überlegt während der
Philosophie-Stunde über Aristoteles um 8 bis 10.
Eben: "Woran erkennt man einen typischen Studenten?". Schwer zu sagen, aber nach vier
Jahren riecht man das. Wer gebeugten Kopfes und rucksackbewehrt gemässigten oder
beschleunigten Schrittes vom HB in Richtung Polybähnli und Sächsitraum strebt, ist sicher
einer. Studis, so sagt der Volksmund, seien langweilig und spiessig. Das stimmt zum Teil,
es gibt welche, denen man das hundert Meter gegen den Wind ansieht (optisch noch nie was
von Fashion gehört). Die meisten aber sind ganz normal, na ja, abgesehen von einigen
Anarcho-Liberalen, die offensichtlich noch die Yuppie-Welle hochhalten. Pfui.
Ein paar Worte zum Thema Klaustrophobie. In den ersten Tagen des Semesters (bis dann die
studentische Normalität eintritt) habe ich immer das Gefühl, dass ich vor lauter
Mitstudis keine Luft mehr kriege. Ueberall stehen hunderte an, ganze Horden verschieben
sich durch die Gänge, als obs irgendwo etwas gratis gäbe. In vielen Veranstaltungen müssen
die Letzten stehen (ganz nach dem Gorbatschew-Wort "Wer zuletzt kommt, den bestraft die
Geschichte") und die Profs kommen punkto Kopienzahl immer ins Schwitzen. Das mag amüsant
sein, aber ob es die Lehrfähigkeit fördert, ist sehr fraglich. Es hat definitiv zu
viele Studis ( ) oder zu wenig Platz (x) an der Uni (bitte ankreuzen).
Studisein ist ein Leben für sich, dies gilt auch für "ganz normale" Studis. Obschon der
Staat dank NPM und lean management (schafft den Rektor und die Professoren ab, wenn ihr
Geld sparen wollt! ;-) alles versucht, um gerade den Uni-Studis das Leben so sauer wie
nur irgend möglich zu machen, gibt es noch immer Studierende, die dieses Leben
schätzen, ja, der Autor hat sogar wieder Erstemestrige kennengelernt (ja, die mit den grossen
Augen, dem schmalen Portemonnaie und den nicht immer ganz schlauen Fragen). Die Lage
mag also noch so verzweifelt sein, sie ist dennoch nicht hoffnungslos. Es kommt wieder
Leben in die langweiligen Gemäuer der Uni. Hurra! Jetzt gehts los...
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