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Die neue "Miss Albani"
Jajaja, Conny ist nicht mehr. Somit geht im fast weltberühmten Musikklub in der Altstadt von
Winterthur eine Aera zu Ende. Acht Saisons lang hat sie die Geschicke des Klubs mehr oder
weniger im Alleingang geleitet - Kaiser Christophorus I. von und zu Meilen und Ems
hätte seine Freude an ihr gehabt.... Jedenfalls wird sie sich jetzt ihrer Dissertation
widmen, Biwidus hatte darüber berichtet. Wir wünschen ihr dabei aus vollem
Herzen viel Erfolg. Und auch ihre Nachfolgerin steht schon fest. Karin Landolt ist für
viele regelmässige AlbanistInnen keine Fremde. Seit Beginn des Klubs hatte sie in vielen
verschiedenen Funktionen mitgearbeitet. Die heute 26jährige Glarnerin aus Winterthur wird
ab Ende Augsut die neue "Miss Albani" - eigentlich nur PR-Chefin - aber auch sonst der gute
Geist im Hause Albani.
Sie habe schon viel gemacht, meinte sie gegenüber Biwidus, aber der Bereich PR sei ihr
noch ein neues Feld, wo sie sich zuerst einarbeiten müsse. Einerseits interessiere sie sich
sehr für die Kultur in und um Winti und habe eine enge Bindung dazu. Insofern freue sie
sich auf die neue Herausforderung. Andererseits seien acht Jahre Aera Conny Bachmann nicht
so einfach vergessen zu machen - ihre Vorgängerin war in der Szene sehr bekannt und es sei
nicht so einfach, in ihre Fussstapfen zu treten. Sie werde es aber versuchen und sich
Mühe geben, möglichst bald "... auf eigenen Beinen zu stehen und eine eigene Linie zu
finden". Und Conny als "alter Hase" würde ihr sicherlich dabei helfen.
Sie könne ihre eigenen Interessen sehr effizient mit denen des Albani vereinigen, meinte sie,
das sei sicherlich ein Vorteil. Sie habe keinen eigentlichen Lieblingsstil, könne sich aber
"zu 90%" mit den im Albani gespielten Stilen identifizieren. Und diesen Stilmix wolle sie
weiterführen. Parties lägen ihr allerdings am Herzen, und diesen Bereich wolle sie fördern.
Auch sie wolle versuchen, kleinere Bands zu entdecken und zu fördern, anstatt nur auf die
Chartstürmer und Topacts zu setzen.
In ihrer Wirkungsstätte wüteten noch zwei Wochen vor den Musikfestwochen die Bauarbeiter,
um den Klub auf Hochform zu trimmen für eine neue Spielzeit. Albani-Geschäftsleiter Martin
Kaiser unterstrich aber, dass mensch auch nach den kleinen Umbauten das Albani noch
wiedererkennen könne. Mit dem Start der Winterthurer Musikfestwochen in eineinhalb
Wochen wird das Albani nämlich fast zwei Wochen lang jeden Abend eine Gratisveranstaltung
durchführen (u.a. mit Konzerten wie Merfen Orange, Ear, Core und Hendrix's Cousins). Somit bildet das
Albani einmal mehr einen auffallenden und speziellen Kontrast im Programm der MFW.
Und die neue - neunte - Spielzeit, hat es auch in sich. Nicht nur, dass wieder ein paar ganz
interessante Veranstaltungen anstehen. Ich denke da zum Beispiel an die Star Trek-Party
vom 13. September und die Goa-Abschlussparty im selben Monat (die Organisatoren der erfolgreichen
Parties wandern nach Indien aus, um Kamelsafaris zu organisieren und sich goastisch
weiterzubilden). Auch ist ein grundlegender Wechsel im bisher immer etwas problematischen
Restaurationsbereich durchgeführt worden. Anstatt neben den Konzerten noch ein paar Sandwiches
aufzutischen, hat sich das Albani mit der Winterthurer Kulturbeiz Loge zusammengetan. Die
LogistInnen werden ab sofort die Gäste des Albani mit kleinen Snacks aus der eigenen Küche
bewirten (vor allem am Mittwoch und Donnerstag), während am Freitag Parties und am Samstag
Konzerte stattfinden werden.
Somit ist das ewige Gerantengeschiss so weit gelöst. Auch das Hotel wird von der Loge geführt.
Geplant ist dabei eine Zuwendung zu den in Winterthur noch kaum bewirteten Backpackern.
Auf alle Fälle sind die etwa 20 monatlichen Anlässe (womit der Subventionsvertrag mit der Stadt
trotz "extremer" Konzertdichte in der Schweiz erfüllt wäre) das Schwergewicht im Albani
- und so soll es ja auch sein. Gute Musik soll nun im Albani mit gutem Essen und guten
Flüssigkeiten verbunden werden - Erlebnisgastronomie einer besonderen Art. Und trotz alledem
sollen die Eintrittspreise weiterhin "human" bleiben - der letzte wichtige Grund, ins Albani
zu gehen. And so do we.
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