GURD zu Gast in der Fabrik
Letzten Sonntag, den 2. Juni, gastierten GURD als Vorgruppe von 2-4-7 SPYZ in
der Roten Fabrik. Die Aktionshalle war nicht ganz gefüllt. Das Publikum war
altersmässig zwischen 16-28 Jahren, also ziemlich gemischt.
GURD teilten das Schicksal der meisten Vorgruppen. Das Publikum ging nicht so
mit und schonte sich lieber für den Hauptact und wirkte reserviert. Trotzdem
gaben sich GURD alle Mühe, dem Publikum kräftig einzuheizen. Schon beim ersten
Song Get Up foderte V.O. das Publikum auf, näher zur Bühne zu kommen und
abzurocken. Diese Aufforderung wurde hingegen kaum befolgt.
Die Band liess sich durch die Lauhheit des Publikums nicht beirren und zeigte
eine hohe Bühnenpräsenz. Etwa in der Mitte des Konzertes, während des Songs
Chill Out, begann das Publikum ein bisschen aufzutauen und vereinzelt sogar zu
pogen. Bei diesem Lied wechseln sich Marek und Philippe bei den Gesangsparts
gegenseitig ab, wobei V.O. den grösseren Teil der Vocals übernimmt. Diese
Aufteilung der Vocals auf alle drei Musiker zog sich durch das ganze Konzert
hindurch und wirkte sehr abwechslungsreich.
Der Einbezug des neuen Gitarristen Philippe in die Vocals zeigte deutlich, dass
dieser bereits gut in der Band intergriert ist. Obwohl seine Soli überzeugend
gespielt sind, wirkten sie im Bezug auf die Bühnenperformance ein bisschen
statisch. Ganz im Gegensatz zu V.O., welcher sich auf der Bühne förmlich
austobte. Die grosse Stunde von Philippe kommt beim Song Red House, bei welchem
er den Songpart übernimmt, welchen sein Vorgänger Tommy nicht mit einem solchen
Volumen herübergebracht hat.
Allgemein gesagt waren die Songs bestechend einwandfrei gespielt, gut abgemischt
und nicht zu laut. Letzteres haben wir der neuen Lärmverordnung zu verdanken!
Die Songs kamen mit mehr Power rüber, als auf den Alben. Vor allem die neuen
Songs kamen beim Publikum besser an, was vermuten lässt, dass die letzte Platte
Addicted bekannter ist. Speziell zu Überzeugen wussten sie mit Red House, Hx Hx
Hx und Face To Face.
Für Biwidus Jean-Philippe Escher aus der Roten Fabrik
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