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11.5.1996

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Züri West liegt in Amerika

Es ist soweit: Zwei Jahre nach ihrem selbstbetitielten Smash-Album melden sich die Mundartrocker von Züri West wieder zurück und zwar massiv. Ihr neues Werk heisst Hoover Jam und zeigt, wie und vor allem dass sich die Berner seit ihrer Single I schänke Dir mis herz weiterentwickelt haben.

Das neue Album trägt den Namen Hoover Jam und ist, wie schon längere Zeit bekannt war, in Philadelphia aufgenommen worden. Dieser Aufenthalt hinterliess ohne Zweifel einen grossen Eindruck auf Züri West, was sich dann auch massiv in ihrer Musik niederspiegelt. Hoover Jam strotzt nur so von Blues und RnB-Einflüssen. Schon das erste Lied zeigt, wie stark sich die Züris in die Westerngitarre verliebt haben. Was sich mit dem ersten Lied abzeichnet, folgt dann durch das ganze Album: das konsequente Einmischen von amerikanischen Stilelementen. Zwischendurch jedoch tauchen Züri West immer wieder mit ihrem alten Stil auf, was immer wieder erfrischend wirkt.

Ohne Zweifel lässt sich sagen, dass die Züris einen grossen Schritt in ihrer Entwicklung gemacht haben. Weg vom einheimischen Schulhausrock hin zur Internationalität mit berner Texten. Was die Texte betrifft, so sind wiederum alle von Kuno Lauener selbst getextet worden. Für den des bernischen unkundigen Leser hat es wieder ein Booklet mit allen Texten. Allen Texten? Fast allen. Ein Text nämlich fehlt. Es handelt sich dabei um den Text des Liedes Chlii, welcher offensichtlich nicht ganz jugendfrei ist, aber so verständlich gesungen wird, dass ihn jedermann versteht.

Abschliessend lässt sich sagen: Züri West haben wieder einen grossen Treffer gelandet. Zwar tönt Hoover Jam anders als der selbstbetitelte Vorgänger, aber dies ist nur gut so. Es zeigt nämlich zwei Sachen: Einmal, dass sich die Züris nicht einfach auf ihren künstlerischen Lorbeeren ausruhen und einen Aufguss ihres Erfolgalbums machen und andererseits, dass der Westen von Zürich nicht bis Bern geht, sondern bis nach Amerika.



Vitsky (EMail) für Biwidus aus Zürich City