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24.1.1996

Meinungen

No more Caught in the Act

Spekulation um OASG 98

Leserbriefe zu Rammstein

Rammstein, Stein des Anstosses

Kritische Ansichten zur ZH-Musik

4 Tussis und ein paar Jungs

Der Wolf - Das Album

Was so das neue Musikjahr bringen wird

Top Ten der franz. Interpreten

Take That

Top Ten der Konzerte 1995

Neue _Schallschutzverordnung

Heavy Metal

Die Top Ten Konzerte 1995

Wie jedes anständige Magazin, so präsentiert auch Biwidus eine Top Ten 1995. Diesmal mit den zehn besten Konzerten auf schweizer Boden.

Platz 10: Joan Baez

Die grosse Dame beehrte letztes Jahr die Schweiz gleich zweimal. überragend war vor allen ihr Auftritt am Open Air St. Gallen, wo sie nochmals eine Atmosphäre, wie sie sie schon bei ihrem legendären Woodstock Auftritt 1969 verbreitet hatte, aufbauen konnte. Ein zusätzlicher Leckerbissen war ihr Auftritt mit den Pogues während ihres Konzertes.

Platz 9: Jamiroquai

Am Montreux Jazz Festival hinterliessen die Engländer einen nachhaltigen Eindruck, wobei vor allem die endlosen Digeridoo Soli von Wallis erwähnt werden sollten. Es macht sich halt bezahlt, wenn eine Band auf der Bühne gut drauf ist und diese Stimmung auch noch herüberbrinen kann.

Platz 8: Megadeth

Auch die Mannen um "Megadave" Mustaine suchten die Schweiz zweimal heim (Zürich und Frauenfeld). Die überragende Auswahl der Songs verlief quer durchs Band ihrer ganzen Schaffenszeit. Die energiegeladene Aufführung dieser Songs war nicht zuletzt der Verdienst von Frontmann Dave Mustaine, welcher wieder einmal clean zu sein scheint.

Platz 7: R.E.M.

Obwohl man die Indie-Rocker aus Georgia das letzte Jahr als ein Krankenlazarett bezeichnen könnte, so stellte ihr Auftritt am Open-Air in Frauenfeld alle Geschichten um Blutgerinnsel, Leistenbrüche und Darmverschlüsse in den Schatten. Michael Stipe und seine Mannen bewiesen bei ihrem Konzert wieder einmal, dass sie die Nummer eins der US-Indieszene sind.

Platz 6: Die Fantastischen 4

Das Reimkommando verbreitete ihr Lauschgift unter anderem in Zürich. Eine gute Performance und eine gute Playlist, liessen die Heiserkeit von DJ Hausmarke schnell vergessen. Es ist nur zu hoffen, dass die Fantas ihr Versprechen einhalten und diesen Frühling wieder einen Halt in Zürich machen.

Platz 5: Red Hot Chili Peppers

Ihr ausverkauftes Konzert im Hallenstadion sprich für sich alleine. Obwohl sie fast nur Songs aus ihrem neuen Album gespielt haben (Promotour halt) gespielt haben, zeigten sie, dass die Peppers nach vielen Rückschlägen den Groove immer noch in sich haben. Auch bei den Peppers können wir uns auf ihr Konzert '96 freuen.

Platz 4: Paradise Lost

Das richtige Konzert für den Herbst. Sauber gespielte Songs, vorwiegend von ihrem letzten Album zeigen auch die zukünftige Richtung von Paradise Lost. Natürlich haben aber auch die alten Klassiker, allen voran As I Die nicht gefehlt. Paradise Lost- eine Klasse für sich.

Platz 3: Rollins Band

Henry Rollins, der ungekrönte König des Hardcore, bewies mit seiner Performance, dass eigentlich er selbst die Definition von Energie ist. 10 minütige Songs und eingeflochtene Reden über Probleme zeigten die Vielseitigkeit von Rollins. Deswegen Leute: geht nicht an Lesungen von Schriftsteller, sondern geht an Konzerte von Rollins (der übrigens auch Bücher schreibt, Filme dreht, in Theatern auftritt und Schauspieler ist.....)

Platz 2: MC Solaar

Leider gab Claude MC Solaar nur ein einziges Konzert in der Schweiz und zwar am Paleo in Nyon. Dieses Konzert reichte aber, um seine Rolle als Uebervater des frankophonen Rap zu festigen. Höhepunkt dieses Konzerte waren ohne Zweifel die Gastauftritte von Sens Unik und Alliance Ethnik.

Platz 1: Rolling Stones

Grossvater Mick Jagger und seine Mannen bewiesen, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Die von VW gesponserte Tour, welche verdächtig nach Kommerz roch, war nicht nur in der Schweiz gut besucht. Total fite Stones, eine noch nie zuvor gesehene Bühne und die perfekte Abmischung machten das Konzert zu einem fast multimedialen Spektakel. Etwas wovon wir noch unseren Urenkeln erzählen werden.



Aus dem objektiven Blickwinkel: Vit (EMail)