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Waldtiere

Als die Tiere den Wald verliessen

Letzten Sonntag lief die dritte Staffeln meiner absoluten Lieblingskinderserie wieder an. "Als die Tiere den Wald verliessen" heisst die Serie immer noch, obwohl der Titel eigentlich nur für die erste Staffel passte. Denn nach dem ersten Jahr haben sie einen neuen Wald gefunden. Doch der Reihe nach.

Am Anfang lebten alle Tiere in einem Wald, der dann von den Menschen zerstört wurde. Die Tiere mussten sich ein anderes Revier suchen, und sie taten das gemeinsam, der sogenannte Eid wurde abgelegt, dass keiner dem anderen etwas antun würde, auf der Reise in die Weisshirschpark. Denn dorthin wollten sämtliche Tiere nun gehen, alle hatten sie die Legende gehört, von dem geschützten Park, der von einem grossen und gütigen weissen Hirsch regiert werde. Der erste Teil der Serie berichtet über die abenteuerliche Reise der Tiere, die nicht alle überlebten.

Der zweite Teil könnte auch "The Next Generation" heissen, denn viele der Tiere fanden einen Partner und hatten Kinder, so auch der Rotfuchs, der die Gruppe auf der Reise angeführt hatte. Doch nicht alle Kinder verhielten sich so, wie die Eltern es sich wünschten. "Keck", ein Sohn von Rotfuchs zum Beispiel verliess den Park und führte ein ziemlich trauriges Leben in der Stadt. Doch auch im Park gab es Probleme, die "Blaufüchse" machten den roten Füchses das Territorium streitig.

Der dritte Teil begann nun mit dem Tod des grossen weissen Hirsches, der vergiftetes Wasser aus dem Fluss getrunken hatte. Der Anführerfuchs wird langsam alt, und es stellen sich immer neue Probleme. Ratten wollen den Park erobern, die Wiesel laufen davon und auch die alte Eule verlässt die Gruppe. Doch auch neue Tiere kommen in den Park, nicht immer mit guten Absichten.

Nun muss ich wohl noch erklären, warum ich die Serie gut finde, auch wenn ich zehn Jahre zu alt für sie sein sollte. Nun, die Tiere sind nicht übertrieben menschlich gezeichnet, klar sie können reden, aber das tun sie ihrer Art entsprechend. Dazu kommen die Situationskomiken, die sicher die Hälfte des Spasses an der Serie ausmachen. Die Story ist ingesamt sehr verquickt, denn jedes Tier hat wirklich einen eigenen Charakter, und es laufen mehrer Handlungen parallel. Trotzdem verliert sich die Serie nicht in Blödelei oder Handlungschaos.

Die Zeichnungen sind nett gemacht, der Hintergrund farbig, die Figuren realistisch animiert. Die Stimmen sind (wenigstens in Deutsch) gut getroffen. Natürlich kann man nicht die Rasanz von Disneyfilmen erwarten. Es wird aber auch nirgends der Zeigfinger erhoben oder mit Gewalt Moral verabreicht. Man hat einfach das Gefühl, man dürfe an dem Leben der Tiere teilhaben.

Ich hoffe, ein Sender bringt die Serie mal wieder von Anfang an, denn ich empfehle jedem, sie von Anfang an zu schauen, vieles versteht man dann besser, obwohl man auch bei der aktuellen Austrahlung noch einsteigen kann. Wer den Mut hat, sich etwas anzusehen, was nicht für seine Alterkategorie gedacht ist, der soll doch mal reinschauen. Die nächste Folge läuft am Sonntag, dem 28. Januar um 11h00 auf ARD.




Mr. Biwidus (EMail)