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Cafes
Cybergate
Internet Cafe
Internet World Cafe
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Das Internet Cafe: the real one
Das erste echte Internet Cafe in Zürich hat am Freitag seine Tore einem
interessierten und erwartungsvollen Publikum geöffnet. Im Internet Cafe an
der Uraniastrasse kann man Pizza essen, Web surfen und Cafe trinken.
Ein neuer Trend ist nach Zürich geschwappt. Nachdem letztes Jahr (1995) das weltweit
verwebte Computernetz Internet den Siegeszug in den Arbeitsplätzen, Schulen und Wohnzimmern
angetreten hat, gibt es heuer wieder einen neuen Hit in Sachen Internet. Im
Grunde genommen ist das Konzept des Internet Cafes so banal wie es auch alt ist:
denn Internet Cafes gibt es in den US schon lange. Das System an sich ist einfach:
mensch nehme ein echtes Cafe und/oder Restaurant, style das Ganze auf futuristisch und
stelle ein paar Computer (Workstations) hinein, die im Idealfall noch eine direkte
Linie zu einem Provider haben und deshalb auch technisch hochgerüstet sind. E voila,
so entsteht ein Internet Cafe.
Der erste Internet-Schuppen in Zürich wurde Ende Oktober in Unterstrass eröffnet, die
Axcess-Computerstube. Sie war von Anfang an multifunktional ausgestattet worden,
mensch kann dort also vor allem arbeiten und lernen, die Internet-Aktivität kommt
als trendiger Nebeneffekt hinzu. Einer der Leiter der Computerstube erklärte
gegenüber Biwidus, dass auch in der Stube das Internet rege benützt werde.
Ja, dass das Surfen im Augenblick die Hauptbeschäftigung der meisten Gäste sei.
Das erste Internet Cafe Zürichs steht hinter dem Volkshaus, nennt sich Internet
World Cafe (Biwidus hatte darüber berichtet) und hat mit Cafe fast nichts zu tun,
wenn man von einem billigen kleinen Kaffeeautomaten für Becherkaffees in einer
Ecke einmal absieht. Das
Internet World Cafe kann demzufolge
Schwierigkeiten bekommen,
überhaupt Kundschaft zu bekommen.
Wieviel angenehmer ist dagegen das am Freitag eröffnete Internet Cafe im Urania-
Parkhaus gleich neben der Sternwarte! Das Cafe macht schon einen verspielten
Eindruck, dem stieren Computer-Outfit des IWC setzt das Internet Cafe eine
fastfoodangehauchte Buntheit entgegen. Tatsächlich kann der User/die Userin
im IC eine ganze Palette an Getränken und Speisen einnehmen. Der eine Teil des IC
ist dann auch wirklich ein typisches Cafe, mensch kann sich einen Koffeinkick genehmigen
oder sich gar einer Pizza (z.B. einer "Gopher" oder einer "Web") delektieren, bevor
dann auf einem der zehn schnellen DEC-Terminals gesurft wird. Das Personal ist
sowohl gastronomisch, als auch internettechnisch geschult. Das IC sucht noch
weiteres Personal. In einer Ecke stehen sogar Polstergruppen mit Terminals, es
ist also echt "Surfers Delight" (wie übrigens auch eine Pizzasorte heisst). Sehr
angenehm ist auch die Dekoration, das Gemälde mit dem IC-Logo und den Silhouetten
der Metropolen London, Paris, Zürich und New York ist 1a! Mal sehen, wie viele UserInnen
dieses gekoppelte Angebot (Internet und Cafe) in Anspruch nehmen werden. Gesurft
werden kann bis 23.00 h abends für SFr. 15.- die Stunde, ein guter Einstieg für
Neu-UserInnen. Ueberhaupt ist im IC die Hemmschwelle zum elektronischen Mikrokosmos
des Webs kleiner, denn das Ganze hat einen fast verspielten Charakter.
Und jetzt noch schnell zum üblichen Link zum Thema Internet. Die Adresse, für die, die
sich keine Bookmarks machen: www.cafe.ch und
die reale Adresse: Uraniastrasse 3.
Viel Spass!
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