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Jugendsession: Infobroschüre
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Die Infobroschüre und das Programm der Jugendsession
Alles, was Sie über die Jugendsession
wissen wollten und noch nie beantwortet kriegten.
Wer schon von Anfang an bei der Jugendsession dabei war und die Entwicklung dieses einzigen
"offiziellen" Jugendgremiums der Schweiz miterlebt hat, wurde und wird immer wieder von
Teilnehmenden, Interessierten oder Medien mit verschiedenen Fragen konfrontiert. Diese
Fragen betrafen Entstehung, Idee, Inhalt und Aufbau der Jugendsession, sowie wichtige
Einzelheiten wie die Demokratieproblematik.Ich gehöre seit Jahren zum Kern der
verschiedenen Organisationskomitees und habe in dieser Broschüre versucht, diese wichtigen Fragen
zu reflektieren und zu beantworten. Innerhalb der vielschichtigen Bewegung, die den
Gedanken der sonst unorganisierten Jugendsession trägt, sind diese Meinungen quasi common
sense und mussten nur noch niedergeschrieben und somit für alle Interessierten festgehalten
werden. So ist diese Broschüre enstanden. Sie soll aufklären, beantworten und weitere
Fragen aufwerfen, die wir im Rahmen unserer Entwicklung als Herausforderung aufnehmen und
beantworten möchten.
Fahrettin Calislar, Schlieren ZH
- Wie ist die Jugendsession entstanden?
Das Jubeljahr 1991 bescherte uns die erste Jugendsession. Unsere Eltern
hatten sich wohl gedacht, etwas Kleines sollte auch für uns getan werden
und beauftragten die SAJV (die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände),
im Rahmen der Kampagne "Jeunesse oblige", die erste Jugendsession zu organisieren.
Ende September 1991 besetzten 246 Jugendliche aus der ganzen Schweiz den ehrwürdigen
Nationalratssaal und debattierten einen Tag lang über Aussenpolitik, Zivildienst und
Umweltschutz. Schon im ersten Jahr entstanden wichtige Merkmale der JS, die bis heute
durchgezogen worden sind, wie das Wahlsystem, das aktuelle Thema, die Petitionen an die
Räte, das Fest zum Schluss und die kreativen Arbeitsgruppen.
Die erste JS muss ein Erfolg gewesen sein, denn zwei Jahre später, 1993, organisierten
Teilnehmende der ersten JS die zweite Ausgabe, welche als wichtigste Neuerungen die
dreisprachige Komoderation und die Infoabende für die Teilnehmenden eingeführt hat.
Hier waren die behandelten Themen Bildung, Gewalt und Jugendparlamente. Es resultierte
unter vielen anderen auch eine Forderung nach einem institutionalisierten Jugendparlament.
Die Jugendsession 1994 war dagegen viel gestraffter. Es
wurden Computer für die Verarbeitung
der Forderungen verwendet und deren Zahl stark eingeschränkt. Auch behandelte die Session
diesmal nur ein Thema, nämlich das Klima. Erstmals durfte die JS im Rahmen einer Abmachung
mit dem BUWAL Geld für Projekte sprechen, unterstützte konkrete Gesetzesvorlagen (CO2-Abgabe)
und gab eine Stimmempfehlung gegen die Zwangsmassnahmen im AusländerInnenrecht ab.
Ganz offensichtlich kann diese Session als erfolgreich gelten, denn einerseits war
das Medienecho unerwartet positiv, andererseits spricht die hohe Anzahl an Anmeldungen für
ein neues OK Bände.
- Wer steckt hinter der JS?
Ursprünglich entstand die JS aus der Kampagne "Jeunesse oblige" der SAJV. Schon das zweite
Mal jedoch wurde ein OK aufgebaut, welches nur noch formell der SAJV angehörte. Die SAJV
wiederum war und ist finanziell der Eidgenössischen Kommission für Jugendfragen EKJ Rechenschaft
schuldig, welche ihrerseits einen Beitrag aus dem Budget des Bundesamtes für Kultur BAK
weiterleitet. Dieses etwas kompliziert scheinende System wurde bisher beibehalten. Andere
Finanzierungssysteme sind (noch) nicht in Sicht.
Wie letztes Jahr ist auch heuer ein OK entstanden, das für die konzeptionelle Arbeit
zuständig ist. Es besteht wieder aus verschiedenen Ressorts (Arbeitsgruppen), welche eigenständig
ihren jeweiligen Verantwortungsbereich abdecken und eine Zweierdelegation ins OK entsenden.
Das OK ist somit eigentlich nur für strategische Fragen und allgemeingültige
Entscheidungen zuständig. Die Grösse der AGs schwankt je nach Bedarf und kann
zusätzlich durch Mitarbeitende für die JS ergänzt werden. Das OK organisiert die
JS, führt sie durch und bearbeitet sie nach. Es ist in absehbarer Zeit sogar ein
ständiger Ausschuss geplant, ein von der JS gewähltes Komitee also, das die
Interessen der JS bis zu nächsten weiterverfolgt.
- Welche Ziele hat die Jugendsession?
Als die JS aus der Taufe gehoben wurde, lag es den Organisierenden vor allem daran,
Jugendlichen eine Ahnung von dem zu geben, was Politik sein kann und ein Forum für
Diskussion zu bieten.
Bald jedoch wurde der soziale Aspekt höher gewertet, unter anderem deshalb, weil die
JS rechtlich wenig erreichen konnte. Es geht heute nicht nur darum, Jugendliche aus der
ganzen Schweiz unter der Bundeshauskuppel zu vereinen, sondern auch darum, ihnen einen
Eindruck von Gemeinsamkeit zu vermitteln. Die grassierende Ohnmacht einer vernachlässigten
Generation soll durchbrochen, die JS zu deren Sprachrohr werden. Nicht zuletzt kann die JS
auch Spass machen, ein Ereignis sein, wo Bekanntschaften geschlossen und Diskussionen
geführt werden sollen. Die Probleme, die wir als Gesamtgesellschaft heute zu lösen haben,
können auch mit jungen, frischen, ausgefallenen, kreativen, ja sogar spontanen Ideen
angepackt werden. "Politik" soll uns Spass machen. Wir können davon ausgehen, dass diese
Ziele auch weiterhin beibehalten werden.
- Welchen Einfluss kann die JS auf die Politik haben?
Spätestens seit der letzten JS ist diese die inoffiziell anerkannte Vertretung der
Schweizer Jugend in der Bundespolitik. In Zusammenarbeit mit dem BUWAL konnte die JS ihre
Meinung in die Klimaarbeit des Bundes einfliessen lassen. Somit erhielten unsere
Entscheidungen plötzlich Gewicht, die JS wurde dem Subleader-Prinzip gemäss die Mittlerin
zwischen den Mächtigen und den bisher zum Schweigen verdammten Jugendlichen. Sie bezieht
nun ihre Legitimation aus dieser Funktion als Lobbyinstitution.
Eine Institutionalisierung wird heute von den Aktiven der JS mehrheitlich abgelehnt
(siehe Kapitel 8). Ein wichtiges Fernziel bleibt jedoch ausdrücklich, dass die JS sich als
offizielles Sprachrohr der engagierten Jugend gegenüber der erwachsenen Politik etabliert
und als solches auch anerkannt wird.
- Ist die Jugendsession eine Alibiübung?
Die ersten zwei JS hatten Petitionen zuhanden des Parlamentes verabschiedet, wovon die
meisten entweder untergegangen sind oder nur unwesentlich in den politischen Prozess
eingewirkt haben.
Als jedoch die JS sich der Klimakampagne des BUWAL annahm, wurde ihr versprochen, dass
das BUWAL die Anliegen der JS respektieren würde. Dieses Versprechen ist bisher eingehalten
worden.
Dieses Jahr (1995) konnte die JS das EJPD als Partner gewinnen. Unter der einzigen
Bedingung, dass die JS das Thema "Die Zukunft der Schweiz" akzeptierte, bot das EJPD ihr
seine volle Mitarbeit an. Explizit geht es um die jugendspezifischen Teile der bald zu
revidierenden Bundesverfassung. Die JS kann hier Vorschläge zuhanden der Bundesversammlung
machen, die die wohlwollende Unterstützung des EJPD geniessen sollen.
Abgesehen davon ist uns von Anfang an klar gewesen, dass die
JS sich selbst durch ihrealleinige Existenz legitimiert. Erstens ist es unbedingt notwendig, dass einer verlorenen
Generation das Bewusstsein der Zusammengehörigkeit gegeben wird. Wir müssen unseren Eltern
zeigen, dass wir bereit und willens sind, die Verantwortung für eine Zukunft zu übernehmen,
die doch vor allem die unsrige ist.
Man mag unseren Vorfahren vorwerfen, dass sie unsere Zukunft versaut haben oder nicht,
Tatsache ist, dass wir sie selbst gestalten wollen. Und dieses Gemeinschaftsbewusstsein
ist es, das die JS entscheidend legitimiert.
Daneben ist auch die soziale Komponente eines solchen Happenings nicht zu verkennen.
Insofern ist die JS mitnichten eine Alibiübung, wie uns andauernd vorgeworfen wird.
Dass uns die Mächtigen und die Erwachsenen nicht zuhören oder unsere Meinung zumindest
nicht akzeptieren wollen, liegt nicht an uns. Wir bieten ihnen die Möglichkeit, mit uns
eine generationenübergreifende Diskussion um unsere Zukunft zu führen. Der Ball liegt nun
zweifellos bei ihnen.
- Wie hält's die Jugendsession mit der Demokratie?
Wir behaupten sogar, dass die JS demokratischer ist, als die anderen angeblich
"demokratischen" Institutionen dieses Landes. Warum das?
Unsere "direkte Demokratie" ist eigentlich eine Art "Parteiendiktatur". Nur wer
Mitglied einer der mächtigen und/oder reichen Parteien ist, hat genug personelle,
institutionelle und finanzielle Unterstützung, um in die Parlamente und somit an die
Schalthebel der Macht zu kommen. Diese Möglichkeit bleibt nur einer kleinen Minderheit
von meistens ohnehin privilegierten Menschen vorenthalten. Die meisten Jugendlichen
identifizieren sich nicht mit einer bestimmten Ideologie oder Partei und haben somit
nie die Chance, mittels einer Parteikarriere an der Macht teil zu haben.
Die JS wirft dieses System der Machtverteilung über den Haufen. Unser Wahlsystem gibt
grundsätzlich jedem und jeder die Möglichkeit, sich für die JS anzumelden. Die Auswahl
durch das OK erfolgt nicht gemäss ideologischen, finanziellen oder anderen subjektiven
Kriterien, sondern vielmehr nach objektiven Gesichtspunkten und dem Zufallsprinzip.
Was heisst das? Die JS wird an einem festgelegten Datum lanciert. Jeder und jede
Jugendliche kann sich dann beim OK anmelden. Unter allen Einsendungen wird mit bestimmten
Schlüsseln gesiebt. Es gilt, wie im nächsten Kapitel behandelt, eine 1:1Geschlechterquote,
der Nationalrats-Kantonsschlüssel, eine sinnvolle Aufteilung nach Sprachregionen, Alter
und Berufen. Die Sitze werden, nach dem Zufallsprinzip auf die definitiv Teilnehmenden
verteilt. Dieses Auswahlsystem wird fortlaufend ausgeweitet, um ein breiteres Spektrum
von Jugendlichen erreichen zu können.
Weil wir grundsätzlich nach dem objektiven Quoten und Zufallsprinzip vorgehen, ist die
JS eigentlich für ALLE offen und nicht für die Aeltesten, Reichsten, Mächtigsten, Lautesten
und Anpassungsfähigsten unter uns.
- Wer kann denn an der Jugendsession teilnehmen?
Die Ausschreibung erfolgt über alle Jugendmedien, die verschiedensten Agenturen und
Zeitungen, über Plakataushang an vielen Schulen, Jugendtreffs und anderen jugendspezifischen
Orten. Somit können wir den Anspruch erheben, dass wir alles versuchen, um möglichst viele
Jugendliche zu erreichen und ihnen eine Anmeldung schmackhaft zu machen.
Wir haben aber einen Altersbereich von 14 bis 21 festgelegt. Die Jüngeren hätten zu wenig
Erfahrung, um sinnvoll mitreden zu können, und die Aelteren hätten zu viel und würden die
anderen an den Rand drücken.
JedeR kann sich beim OK anmelden und erhält einen Fragebogen. Der Bogen enthält Fragen nach
Geschlecht, dem Wohnort, dem Ausbildungsstand, dem Alter, den Themenpräferenzen, der
Nationalität und der Tätigkeit. Nach diesen Kriterien wird schliesslich gemäss einem
ausgeklügelten Quotenschlüssel gesiebt. Es bestehen auch garantierte Sitze für Eingewanderte,
Delegierte von jenen Jugendorganisationen, die Mitglieder der SAJV sind und für Invalide.
Die Teilnehmenden werden dann noch je nach Interesse auf die einzelnen Themenuntergruppen
verteilt.
Somit gewährleisten wir den offenen und problemlosen Zugang für möglichst viele Jugendliche
an die JS. Die Anzahl Anmeldungen betrug übrigens jeweils 600 bis 700.
- Repräsentiert die Jugendsession die ganze Schweizer Jugend?
Nein. Wie aus dem vorigen Kapitel zu schliessen ist, behauptet niemand von uns, dass wir
eine repräsentative Vertretung aller Jugendlicher in der Schweiz sind, sondern eine
zufällige Auswahl jener politisch und sozial Engagierter, die sich mit der Idee der JS
weitgehend identifizieren können. Es mag sein, dass es Jugendliche gibt, die sich
unvertreten fühlen. Wir sehen uns selbst als eine Interessensvertretung der Jugend als
gesellschaftliche Klasse. Wir behandeln die uns gestellten Fragen aus unserer eigenen,
aus einer jugendlichen Sicht, aus der Sicht einer gesellschaftlichen Gruppe, die in der
etablierten Politik so gut wie unvertreten ist. Wir selbst sind 14 bis 30 Jahre alt.
Es wurde uns von Anfang an der Vorwurf gemacht, dass die JS linkslastig sei. Dieser
Vorwurf, sofern er überhaupt ein solcher ist, ist nicht berechtigt. Nur 5% der
Teilnehmenden an der JS sind von Jungparteien delegiert, und nur 2% vertreten sogenannt
"linke" Parteien (Stand Jugendsession 1994).
Selbstverständlich ist es uns klar, dass die bisherigen JS im grossen und ganzen eine
politische Linie vertreten haben, die ökosozialen Gruppierungen nahe steht. Entweder
tendiert die Schweizer Jugend im allgemeinen in diese Richtung, oder es haben sich nur
solche an die JS angemeldet, denn durch unser Auswahlverfahren, das bedingungslos auf
dem Quoten- und Zufallsprinzip (siehe Kapitel 5 und 6) beruht, haben wir einen quasi
repräsentativen Querschnitt aus dieser Generation in Bern vereint.
Sobald wir, wie teilweise von bürgerlichen Medien und PolitikerInnen verlangt, die
bürgerlichen Gruppierungen und Mitglieder bei der Auswahl schwerer gewichten würden,
käme unser Wahlsystem gänzlich aus dem Lot, weil wir plötzlich ideologisch auswählen
würden.
- Warum ist die Jugendsession kein Jugendparlament?
Eine Forderung der JS 1993 war ihre Institutionalisierung zu einem nationalen
Jugendparlament und wurde mit grosser Mehrheit angenommen. Mit der Zeit setzte sich aber
eine eher kritische Haltung durch, denn uns wurde klar, was ein Jugendparlament bedeuten
würde.
Ein Jugendparlament würde sich von der normalen JS durch mehrere Punkte unterscheiden.
Einerseits würde dieses Gremium konstitutionell anerkannt sein und somit finanzielle
Kompetenzen erhalten. Andererseits jedoch würde es sich durch eine Wahl ähnlich dem
erwachsenen Parlament legitimieren müssen. Diese Wahlen würden automatisch zur Dominanz
der Jungparteien führen, denn nur sie haben institutionell und finanziell die
Möglichkeiten, überhaupt einen solchen Wahlkampf zu führen. Unabhängige Teilnehmende,
die nur einmal dabei sind und dann ihre "Sitze" ihren NachfolgerInnen überlassen,
gäbe es dann nicht mehr; auf sie gründet sich ja die kritische Unabhängigkeit
der JS gegenüber der herrschenden "classe politique".
Zudem würde dieses Jugendparlament zu einem Abklatsch, zu einem Akklamations- und
Alibigremium des erwachsenen Parlamentes und verlöre somit seine Funktion als
Parallelinstanz.
- Wie wird die Jugendsession von morgen aussehen?
Eine der vorteilhaftesten Eigenschaften der JS ist ihre jeweilige Einmaligkeit, denn,
weil sie nicht den gleichen Bedingungen und klaren Vorstellungen entsprechen muss,
variiert ihre Form von Mal zu Mal. Diese Flexibilität wird zum Markenzeichen und zur
Garantin der institutionellen Unabhängigkeit der JS, da niemand sie in eine bestimmte
Form quetschen kann. Des weiteren kann sich die JS so nach den Erfordernissen einer
sich fortlaufend verändernden Zeit richten, gerade dies ist dem erwachsenen Parlament
zu unser aller Leidwesen offensichtlich nicht möglich.
Ein klares und ausdrückliches Ziel der JS ist es, Respekt und Akzeptanz für die Situation
und Probleme der Jugendlichen in allen Schichten und Altersklassen der Gesellschaft zu
schaffen. Dies bedingt auch die offizielle Anerkennung der JS und ihrer Bewegung als
Sprachrohr und Interessensvertretung der Jugendlichen. Um dies zu erreichen, bieten wir
uns den PolitikerInnen als kompetente GesprächspartnerInnen für alle Jugendfragen an.
Es ist uns ein grosses Anliegen, dass unsere Interessen einer breiteren Oeffentlichkeit
zugänglich und verstanden werden, gerade von die PolitikerInnen, denen wir und unsere
Sorgen noch immer eine abstrakte Grösse sind.
Eine Institutionalisierung als Jugendparlament im staatsrechtlichen Sinn streben wir
allerdings aus schon genannten Gründen nicht an. Wichtiger ist es uns, unsere Position
als "Subleader" in jugendspezifischen Fragen zusammen mit verwandten Organisationen wie
SAJV und EKJ in die politische Diskussion einzubringen.
Dabei wollen wir nicht müssig bleiben und aufgrund von unseren Erfahrungen und den
jeweiligen Feedbacks auch selbstkritisch Verbesserungen an der JS selbst vornehmen.
Hierzu ist ein durch die JS gewählter Ausschuss geplant, welcher die Kontinuität der
jeweiligen JS bis zur nächsten wahren soll. Weiterhin besteht der Wille, einen Verein
zu gründen, der die JS-Bewegung institutionalisieren soll. Allerdings ist hier keineswegs
Eile geboten.
Das nächste Hauptziel ist jedoch, und das versteht sich sozusagen von selbst, dieses und
jedes Jahr eine JS zu organisieren und durchzuführen. Dabei wird der Kontakt zu den
Jugendlichen gesucht und erweitert. Auch soll derjenige zur Politik etabliert und
ausgebaut werden. Die JS muss, ganz im Sinne des product placements, mit allen möglichen
Mitteln verkauft werden, bsp. durch direkten Kontakt zu nationalen, regionalen und
lokalen Medien (Presse, Radio, TV), Teletext, 155er Nummer, Internet usw. Dies erfordert
grösseren Effort von uns und die Suche nach neuen Mitgliedern, die die Idee der JS
weitertragen und unterstützen möchten.
Abkürzungen
JS | Jugendsession |
OK | Organisationskomitee |
SAJV | Schw. Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände |
EKJ | Eidgenössische Kommission für Jugendfragen |
EJPD | Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement |
BUWAL | Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft |
BAK | Bundesamt für Kultur |
Weitere Informationen sind zu beziehen bei:
SAJV
Sekretariat Jugendsession
Schwarztorstrasse 69
3007 Bern 15
Tel: 031 382 22 25
Fax: 031 382 44 93
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